Karriere wird wichtiger

Markt / 27.05.2016 • 10:09 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Generation Z will Jobs, die ihrer Persönlichkeit entsprechen. Die Befürchtung, dies nicht zu erreichen, ist groß.
Die Generation Z will Jobs, die ihrer Persönlichkeit entsprechen. Die Befürchtung, dies nicht zu erreichen, ist groß.

Die Generation Z hat mehr Angst als die Millennials, ihre Karriereziele nicht zu erreichen.

STUDIE. (VN-cro) Das internationale Forschungs- und Beratungsunternehmen Universum hat 2014 die Karrierevorstellungen der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18- und 35 – den sogenannten Millennials – untersucht. In einer neuen Studie wurden nun die Einstellungen der Generation Z – die 15- bis 18-Jährigen – zum Thema zukünftige Karriere beleuchtet.

Angst um guten Job

Für beide Generationen hat die eigene Persönlichkeit in Bezug auf den späteren Job eine große Bedeutung: Beide Gruppen eint die Angst, keinen Job zu finden, der zur eigenen Persönlichkeit passt. Sie ist in der Generation Z mit 48 Prozent etwas ausgeprägter als bei den Millennials mit 41 Prozent. Die zweitgrößte Angst der Generation Z bezieht sich auf die Karriere. Immerhin befürchten 43 Prozent von ihnen, dass sie ihre Karriereziele nicht erreichen. Das war für lediglich 26 Prozent der Millennials Anlass zur Sorge. Karriere scheint demnach an Bedeutung gewonnen zu haben. In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass ein gutes Drittel befürchten, die Leistungserwartungen nicht zu erfüllen – im Gegensatz zu weniger als einem Viertel unter den Mil­lennials.

Top-Prioritäten

Interessant ist, dass beide Generationen nur wenig Angst haben, aufgrund von Alter, ethnischem Hintergrund oder sexueller Orientierung die Chancen nicht zu bekommen, die sie verdienen. Die Top-Prioritäten sind bei beiden Generationen gleich: An erster Stelle steht, mit nur geringen Unterschieden in der Ausprägung, Zeit mit der Familie verbringen. Am zweitwichtigsten ist es den Angehörigen beider Generationen, ein langes gesundes Leben zu haben, gefolgt von Platz drei mit vielen guten Freunden. Unterschiede gibt es in Zusammenhang mit der Karriere: 39 Prozent der Generation Z möchten erfolgreich Karriere machen. Das trifft nur auf 21 Prozent – und damit nur ungefähr die Hälfte – der Millennials zu.

Ein ähnlicher Unterschied besteht in Sachen Wohlstand: Während es für 30 Prozent der Generation Z wichtig ist, wohlhabend zu sein, trifft das nur auf 15 Prozent der Mil­lennials zu. Diese war mit 57 Prozent wesentlich bereiter, sich weiterzuentwickeln und neue Dinge zu lernen als die Generation Z mit 33 Prozent. Auch der Wunsch, einen Beitrag für eine bessere Gesellschaft zu leisten ist bei den Millennials mit 28 Prozent etwas stärker ausgeprägt als bei der Generation Z mit 20 Prozent.

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