Perspektive und Spielraum bei Sapa

Top-Job: Beste Zukunftsaussichten nach einer Ausbildung mit Profil.
Ausbilder sein ist . . .
Gebhart: . . . eine sehr spannende und interessante Aufgabe, die ich nicht missen möchte.
Wie schwer bzw. einfach ist die Zusammenarbeit mit Jugendlichen?
Gebhart: Nichts ist einfach, aber es ist auch nichts so schwierig. Die Herausforderung und die Interessen ändern sich, aber genau das macht diese Arbeit so spannend und abwechslungsreich.
Seit 1973 bildet Sapa Lehrlinge zum/zur Industriekauffrau/mann aus. Sie sind schon Ihr ganzes Berufsleben in der Ausbildung tätig. Mit welchen Erfahrungen?
Gebhart: Bereits während meiner Ausbildung wurde ich als Ausbilder für die nachkommenden Lehrlinge herangezogen und habe dabei die Erfahrung gemacht: Man kann immer selber an sich arbeiten und lernt auch von den Lehrlingen immer wieder Neues.
Wie harmoniert das Verhältnis Ausbilder/Lehrling?
Gebhart: Ich versuche immer auf Augenhöhe zu kommunizieren. Auch gegenseitiger Respekt und Fairness sind Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit.
Wie wichtig sind die Lehrlinge?
Gebhart: Die Lehrlinge haben einen sehr hohen Stellenwert. Sie bekommen durch das Rotationsprinzip in den Abteilungen einen tiefen Einblick in den jeweiligen Fachbereich und arbeiten nach kurzen Zeit als vollwertige Mitarbeiter im täglichen Ablauf mit.
Wie finden Sie talentierten „Nachwuchs“?
Gebhart: Mit dem neuen Lehrlingsauftritt, „Sapa Young“, nützen wir die neuen Medien und den Auftritt an den Polytechnischen Schulen. Bekannt sind wir auch durch Mundpropaganda und unseren Standort in Nenzing.
Was sollen Lehrlinge können?
Gebhart: Bereits bei der Auswahl ist ein Schnuppertag Voraussetzung für eine Bewerbung. In einem Abschlussgespräch lernen wir den Bewerber besser kennen und schätzen ab, ob eine Zusammenarbeit auf beiden Seiten denkbar ist. Visitenkarte ist eine ordentliche, vollständige Bewerbung.
Was wird den Lehrlingen geboten?
Gebhart: Bereits während der Ausbildung wird auf individuelle Stärken und Schwächen geachtet. Spätestens im dritten Lehrjahr versuchen wir die Lehrlinge in der optimalen Abteilung unterzubringen. In der Regel gibt es nach dem Lehrabschluss einen Trainee-Vertrag mit der Möglichkeit einer Fixübernahme sowie viele Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Erfahrung zeigt, dass die Jugendlichen eine Perspektive bzw. einen klaren Spielraum benötigen.
Sind die Eltern der Auszubildenden stets willkommen?
Gebhart: Ja, bereits vor dem ersten Arbeitstag werden die neuen Lehrlinge mit ihren Erziehungsberechtigten zu einem Kennenlernen und einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Unsere Lehrlinge organisieren ein Essen an dem ihre Eltern und die Ausbilder teilnehmen.
Was sagen Sie zu fehlender Anwesenheit von Ausbildern und Überstunden?
Gebhart: Bei uns ist beides nicht vorstellbar, da jeder Lehrling einen eigenen Ausbilder an seiner Seite hat. Für alles gibt es Koordinatoren und für Gespräche findet sich immer Zeit. Auch Überstunden sind kein Thema, die Lehrlinge arbeiten in Gleitzeit und es wird stark darauf geachtet, dass die Arbeitszeit nicht überschritten wird.
Sapa wurde bereits zum dritten Mal als Lehrbetrieb ausgezeichnet, weil . . . ?
Gebhart: Wir alles daransetzen, dass unsere Lehrlinge eine sehr gute Ausbildung bekommen. Die bisherige, gute Bilanz mit ausgezeichneten und gutem Erfolg abgeschlossenen Lehren darf sich sehen lassen.
Zur Person
Alexander Gebhart
Ausbildung: Lehre / Weiterbildungen
Alter: 44
Familie: verheiratet, ein Sohn
Hobbys: Skifahren / Lesen / Fahrradfahren
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