Volksbank-Ergebnis extern belastet

Markt / 30.05.2016 • 21:02 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Rankweil. (VN-reh) Vor einem Verlust für das Geschäftsjahr 2015 hat die Volksbank Vorarlberg bereits im März diesen Jahres gewarnt. Nun ist es amtlich. Das Ergebnis wurde durch externe Belastungen überschattet. Diese schafften es, das „ansonsten operativ sensationelle Ergebnis“, wie Vorstand Gerhard Hamel im VN-Gespräch betont, ins Negative zu drehen. Vor allem Auflagen der Europäischen Zentralbank im Zuge der Reorganisation des Volksbanken-Sektors sowie ein Schadensfall in der Volksbank Schweiz, der zu einem Vermögensausfall von 11,7 Mill. Schweizer Franken führte, belasteten erheblich. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag 2015 dadurch bei einem Minus von 8,6 Mill. Euro. Für die beiden Vorstände der Volksbank Vorarlberg, Gerhard Hamel und Helmut Winkler, haben diese Maßnahmen zwar ein negatives Jahresergebnis für die Volksbank Vorarlberg Gruppe zur Folge, die Volksbank Schweiz kann dadurch aber ihren grundsätzlich erfolgreichen Geschäftsbetrieb aufrechterhalten.

Dem zum Trotz wurde der Markt erfolgreich bearbeitet und gute Erträge erwirtschaftet. Die Bilanzsumme der Volksbank Vorarlberg konnte um acht Prozent auf 2,44 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 9,52 Prozent auf 33,6 Mill. Euro. Der Provisionsüberschuss konnte um 4,5 Prozent auf 29,1 Mill. Euro gesteigert werden. Zudem führte das anhaltend niedrige Zinsniveau zu einer höheren Kreditnachfrage. Die Forderungen an Kunden sind um 1,65 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen.

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