Millioneninvestition bei Textilreiniger
Neue Anlagen und Techniken bei Mepur und WTV. Annahme in der Schweiz geplant.
Hohenems. (VN) Die beiden zusammengehörenden Textilreinigungsunternehmen MEPUR und WTV mit Hauptsitz in Hohenems haben im Geschäftsjahr 2016 mehr als 800.000 Euro in neue Anlagen sowie in Automatisierungstechniken investiert. Dazu kommen heuer noch einmal rund 400.000 Euro für den Aus- und Umbau der Betriebsanlagen von MEPUR. Insgesamt beziffert Geschäftsführer Hans Metzler die laufenden und jüngst abgeschlossenen Investitionen mit über 1,2 Millionen Euro.
MEPUR und WTV gehören zur Bregenzerwälder Firmengruppe MEVO-Metzler. Bei WTV ist auch Geschäftsführer Helmut Slezak mit 15 Prozent beteiligt. MEPUR ist im Bereich klassische Textilreinigung tätig. WTV Wäscherei für Tirol und Vorarlberg konzentriert sich unterdessen auf Bettwäsche, Frottee, Tischwäsche, Arbeits- und Berufsbekleidung und technische Textilien für Hotellerie, Gastronomie, Industrie und Gewerbe. Zudem übernimmt WTV auch die dazugehörende Wäschelogistik.
Trend zur Automatisierung
Der Trend hin zur verstärkten Automatisierung von Textilreinigungsanlagen sei nicht nur mit der teuren Handarbeit zu erklären, sondern auch mit der zunehmenden Komplexität von Textilien und der Abwicklung von logistischen Prozessen mit unzähligen Kleidungsstücken, sagt Metzler. Deshalb sei dieser Trend auch von einer zunehmenden Zentralisierung der Reinigung an einigen wenigen Standorten geprägt. Von diesen Entwicklungen profitiere auch der zur Gruppe gehörende Drahtkleiderbügelhersteller MEVO-Metzler. „Hier ergeben sich viele Synergien und wir können unsere neuen Kleiderbügel auch gleich im realen Reinigungsbetrieb testen“, so Metzler.
Im Geschäftsjahr 2015/16 (31. August) erzielten MEPUR und WTV einen Umsatz von 3,76 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 25 Prozent, wobei hier die Übernahme des Tiroler Reinigungsunternehmens Hörschlager in St. Anton mit rund 400.000 Euro Umsatz zu berücksichtigen ist. Ohne Einbeziehung dieser Übernahme habe sich das organische Umsatzplus auf rund zehn Prozent belaufen, so Metzler, der aktuell auch eine MEPUR-Annahmestelle in der Schweiz prüft. Eine viel weiter reichende geografische Expansion sei nicht zielführend, da man zur Abdeckung sämtlicher Reinigungsleistungen die Textilien immer nach Hohenems transportieren müsse.
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