Loacker nimmt erste Häusle-Hürde

Markt / 12.04.2017 • 22:23 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Schon jetzt ist Loacker der größte Häusle-Aktionär, nun gaben Wettbewerbshüter grünes Licht zur Aufstockung der Anteile.  Foto: VN/hartinger
Schon jetzt ist Loacker der größte Häusle-Aktionär, nun gaben Wettbewerbshüter grünes Licht zur Aufstockung der Anteile. Foto: VN/hartinger

Am Mittwoch um 14 Uhr gab die Bundeswettbewerbsbehörde grünes Licht für Häusle-Übernahme.

Wien, Götzis. (VN-sca) Der gerade wiederbestellte Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), Theodor Thanner, sieht für die Übernahme von über 50 Prozent der Häusle-Anteile durch den schon bisher größten Aktionär (42,06 Prozent), die Loacker Recycling, keine Hindernisse, zumindest nicht aus Sicht der österreichischen Wettbewerbshüter, wie er kurz nach der Entscheidung gegenüber den VN betonte. Für das Götzner Recyclingunternehmen ist die Entscheidung der BWB ein erster wichtiger Schritt in die gewünschte Richtung, dem nun weitere folgen müssen. Entsprechend zurückhaltend freut sich Firmenchef Karl Loacker darüber. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist der positive Bescheid der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde nur ein erster Schritt zur möglichen Übernahme der Häusle Gruppe. Die Anmeldung zur Übernahme der Häusle Gruppe muss auch beim deutschen Kartellamt eingereicht und bestätigt werden. Hier wird die Anmeldung in den nächsten Tagen erfolgen. Erst nach der Prüfung durch das Kartellamt in Deutschland steht fest, ob Loacker die Häusle Gruppe übernehmen darf“, so Geschäftsführer Loacker nach dem O.k. aus Wien.

Die Kartellwächter prüfen deshalb so genau, weil Loacker international aktiv ist und zu den Branchengrößen zählt. Im vergangenen Jahr setzte Loacker 520 Mill. Euro um. Beschäftigt werden knapp 1000 Mitarbeiter in Österreich, Deutschland, der Schweiz, der Slowakei und in Singapur. Als 2007 die Häusle Gruppe zum Verkauf stand, bremsten die Wettbewerbshüter noch.