Imagepolitur für die Lehre und Anreize für Ausbildungsbetriebe
Bregenz Erst vor wenigen Tagen lobte Landeshauptmann Markus Wallner die duale Ausbildung als Vorarlberger Erfolgsmodell, um das uns die Welt beneide. Nun legte die Junge ÖVP nach – Obmann Raphael Wichtl und seine Stellvertreterin Johanna Klocker legten am Freitag ihre Vorschläge vor, wie die Lehre attrativer gestaltet werden kann. „Der Stellenwert der Facharbeit ist in der Gesellschaft oft zweitrangig, für viele Eltern ist es ein Imageproblem, wenn ihr Kind nur eine Lehre absolviert. Auch in der öffentlichen Debatte ist die Meisterprüfung oft weniger wert als die Matura“, erläutert Wichtl.
Die Digitalisierung sei in vollem Gange und erfasse die Arbeitswelt. Umso wichtiger sei es deshalb, diese Entwicklungen in das Ausbildungssystem zu integrieren, „um als Vorreiter zu profitieren und nicht als Nachzügler hinterherzu- laufen“. Berufsschulen müssen, so die jungen Politiker, entsprechend ausgestattet und neue Inhalte in den Lehrplan aufgenommen werden. „Die Wirtschaft soll bei der Modernisierung der Ausbildung bestmöglich unterstützt werden.“
Außerdem fordert die Jugendorganisation einen erleichterten Zugang zu Studien im eigenen Fachbereich, so Johanna Klocker. Wünschen würde sich die JVP auch bessere Unterstützung bei Fahrkosten für Auszubildende, fixe Qualitätskriterien in der Ausbildung sowie weitere und bessere Anreize zur Lehrlingsausbildung für Betriebe.