Müroll-Gruppe investiert Millionen in die Produktion in Frastanz

Nach Zwölf-Millionen-Investition bei Müroll plant Tochterunternehmen Logett Erweiterung.
Frastanz Die auf die Herstellung von Klebebändern, Papierrollen und Klebeetiketten spezialisierte Firmengruppe Müroll mit ihrem Tochterunternehmen Logett fährt ihren Investitionskurs weiter fort. Im ersten Quartal 2018 plant Müroll die Installation einer neuen Beschichtungsanlage am Stammsitz in Frastanz, für die rund 4,5 Millionen Euro budgetiert sind. Das erklärten Uwe Müller und Kurt Pichler, beide Geschäftsführer der Müroll Papier- und Kunststoffverarbeitungs GmbH.
Produktion neu organisiert
Die neue Beschichtungsanlage ist Teil eines dreiteiligen und rund zwölf Millionen Euro schweren Investitionsprogramms, das vor wenigen Jahren gestartet wurde. Im Sommer 2017 wurde hierbei ein neues Lager- und Logistikzentrum mit einer Nutzfläche von rund 4800 Quadratmetern in Frastanz fertiggestellt. Wenige Monate zuvor wurde eine neue Rückgewinnungsanlage für organische Lösungsmittel aus den Klebstoffaufbereitungs- und Beschichtungsprozessen in Betrieb genommen, welche über einen Rückgewinnungsgrad von 99,8 Prozent verfüge, so Müller. Mit der bevorstehenden Installation der neuen Beschichtungsanlage im Laufe des Jahres 2018 soll dann auch der gesamte Produktionsstandort bis Ende des Jahres neu organisiert werden. „Die neuen Anlagen und Hallen gestatten jetzt ein effizienteres und abgestimmtes Arbeiten“, so Müller.
Gleichzeitig mit dem Abschluss der Investitionen am Müroll-Stammsitz beginnt das Tochterunternehmen Logett Etikettenproduktions- und Handels GmbH 2018 in der Frastanzer Sonnenbergerstraße mit den nächsten Investitionen und plant die Erweiterung des 2010 in Betrieb genommenen Firmensitzes um eine zusätzliche Produktions- und Lagerhalle. Die rund 1000 Quadratmeter große Halle kostet etwa 1,2 Millionen Euro.
Weltweite Präsenz geplant
Die Firmengruppe erzielte 2016 einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro und blieb damit konstant auf dem Vorjahresniveau. Für heuer rechne man bestenfalls mit einem leichten Plus in der Gruppe. Erst mit der Inbetriebnahme der neuen Beschichtungsanlage erwarte man ab 2018 für den Standort Frastanz ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Nach Abschluss des Investitionsprogramms wolle man die Aktivitäten weltweit ausdehnen, so Müller und Pichler.
„Neue Anlagen und Hallen gestatten ein effizienteres und abgestimmtes Arbeiten.“