Sleepwell Kauffmann bleibt in Hörbranz

Standort wird zum Kompetenzzentrum für Daunen- und Federnproduktion.
Hörbranz Der Standort des Federn- und Daunenaufbereiters sowie Bettwarenherstellers Sleepwell Kauffmann in Hörbranz ist auch weiterhin gesichert, erklärt Geschäftsführer Helmut Schrenk. Die Führung der Eigentümergesellschaft Austro Holding GmbH, eine Investorengesellschaft rund um den österreichischen Investor und Sanierer Erhard F. Grossnigg, habe diese Entscheidung im Rahmen der Neustrukturierung der gesamten Firmengruppe Kauffmann/Sanders vor wenigen Tagen getroffen.
Die Grossnigg-Gruppe hat wie berichtet Anfang 2017 den in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Bettwarenhersteller Sanders in der norddeutschen Stadt Bramsche bei Osnabrück mehrheitlich übernommen. In dem Zusammenhang erklärte die Geschäftsführung damals, dass man die Standorte von Sanders in Bramsche, Bad Bentheim (D) und in Winograd in der Ukraine näher zusammenführen und alle erdenklichen Synergieeffekte nutzen wolle. Diese Überlegungen schlossen auch die zukünftige Rolle von Sleepwell Kauffmann in Hörbranz mit ein.
„Der Standort Hörbranz wird innerhalb der Gruppe jetzt zum Kompetenzzentrum für Federn- und Daunenproduktion. Auch ist angedacht, einen Drei-Schicht-Betrieb einzuführen, weil wir auch die Daunen und Federn für die Sanders-Standorte aufbereiten werden“, so Schrenk. Die Sanders-Standorte werden sich auf die Kompetenz Stoffproduktion konzentrieren. Durch den Fokus in Hörbranz werde Kauffmann unterdessen ab Februar die Produktion von Großserien in den Bereichen Füllen und Konfektion zu Sanders verlagern. Von dieser Verlagerung seien in Hörbranz 40 Mitarbeiter betroffen. Schrenk ist zuversichtlich, dass ein Großteil auch weiter in Hörbranz beschäftigt werden kann.