Rose soll in neuer Form erblühen
Landesregierung gibt grünes Licht für Einkaufszentrum in Dornbirn Hatlerdorf.
Dornbirn Die Weichen für den Bau eines neuen Spar-Marktes im Hatlerdorf sind gestellt: Das Land hat die entsprechenden Bewilligungen für das Großprojekt erteilt. Im Frühjahr 2018 soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden, Ende 2020 soll der Baustart erfolgen. Wolfgang Kaufmann, Leiter der Abteilung Expansion und Projektentwicklung bei Spar Vorarlberg, will das vieldiskutierte Bauvorhaben im Hatler Zentrum jedenfalls gut vorbereiten: „Wir wollen etwas Schönes bauen, das auch städtebaulich passt.“
Genehmigt wurde für den neuen Euro-Spar auf dem 4691 Qudaratmeter großen Grundstück an der L 190 eine Verkaufsfläche von 1100 Quadratmeter. Möglich, dass in den Obergeschoßen auch Wohnungen gebaut werden. Jedenfalls sind jetzt zuerst einmal die Architekten am Wort. Ein Wörtchen mitreden wird wohl auch die Stadt, die sich bereits Durchgänge für Fußgänger und Radfahrer zwischen dem neuen Gebäude und dem ehemaligen Gasthof Löwen gesichert hat.
Voraussetzung für einen Spatenstich ist die erforderliche Widmung durch die Stadtvertretung, die wohl nur noch Formsache ist, da das Projekt dem beschlossenen Leitbild für das Hatler Zentrum entspricht. In der Folge sind noch eine Reihe weiterer Maßnahmen vorgesehen, wie etwa die Neuplanung der L 190 im Bereich der Hatler Pfarrkirche, die allerdings erst nach der Fertigstellung des neuen Autobahnanschlusses im Süden der Stadt in Angriff genommen wird, so Planungsreferent Vizebürgermeister Martin Ruepp gegenüber den VN.
Kritische Stimmen
Im Vorfeld sorgte das Projekt des Handelsunternehmens Spar für kritische Stimmen. Eine Bürgerinitiative beklagte vor allem den Abbruch des Gasthauses „Rose“. Inzwischen scheinen sich die Gemüter beruhigt zu haben. Ruepp führt dies auch auf viele Gespräche und Diskussionsrunden zurück, in deren Mittelpunkt nicht nur das Bauvorhaben, sondern das gesamte Quartier rund um die Kirche stand. HA