Volker Buth mit VN-Wirtschaftspreis ausgezeichnet

Hirschmann Automotive wächst doppelt so stark wie die Branche.
Dornbirn „An Forschung und Entwicklung zu glauben, dies mit unserem Willen zur Veränderung zu kombinieren, ist in Verbindung mit der alemannischen Genauigkeit und dem legendären Fleiß eine ziemlich unschlagbare Kombination“, nahm der Chefredakteur der Vorarlberger Nachrichten, Gerold Riedmann, bei der Begrüßung zur Veranstaltung „VN Top 100“ zu den Herausforderungen für den Standort und die Unternehmen des Landes Stellung. Dies bei einem Gastgeber, der genau damit seit seiner Gründung Erfolg hat: die Heron Firmengruppe in Dornbirn. In der Folge konnte er zusammen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz an diesem Abend einen Manager zum „Unternehmer des Jahres“ küren, der genau auf diese Eigenschaften eine unternehmerische Erfolgsgeschichte baut: Volker Buth, der zusammen mit Finanzvorstand Thomas Mayer Hirschmann Automotive zu neuen Höhen führt.
Anspruchsvolle Kriterien
Die hochkarätige Jury, der die Unternehmer Franz Rauch, Jürg Zumtobel, die Preisträger der vergangenen Jahre – Josef Rupp (Rupp AG), Georg Comploj (Getzner Textil), Günther Lehner (Alpla), Michael Doppelmayr, Wolfgang Blum (Haberkorn), Gerhard und Herbert Blum (Blum Beschläge), Dieter Gruber (Rondo Ganahl) – sowie VN-Herausgeber Eugen A. Russ, Chefredakteur Gerold Riedmann und Markt-Ressortleiter Andreas Scalet angehörten, hat den VN-Wirtschaftspreis heuer zum neunten Mal verliehen.
Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der Geschäftsführer der Hirschmann Automotive, Volker Buth, alle fünf Kriterien für die Verleihung des VN-Wirtschaftspreises in höchstem Maße erfüllt. Die Kriterien lauten:
» Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg
» Hohe Wertschöpfung am Standort Vorarlberg
» Vorbildliche Firmenkultur
» Besondere soziale Verantwortung
» Treue zum Standort Vorarlberg.
Hirschmann hat seit dem Jahr 2007 eine beachtliche Performance geliefert. In die Automotive-Produktion ist das Unternehmen 1980 eingestiegen. Der Betrieb, in dem seit 1959 die schwäbische Richard Hirschmann GmbH Antennen und Nachrichtentechnik fertigte, wurde 1997 vom deutschen Rheinmetall-Konzern gekauft. Es begannen turbulente Zeiten, das Unternehmen wurde geteilt und wieder verkauft, die heutige Hirschmann Automotive mit der Übernahme durch die
F & R Industriebeteiligung der Brüder Franz und Roman Rauch im Jahr 2003 auf ruhigere Wege gelenkt. So hat sie Hindernisse wie die dringend notwendige Restrukturierung geschafft und die Finanz- und Autokrise überstanden, die gleich nach dem Engagement Buths über die Branche hereinbrach.
Seit zehn Jahren wächst das Unternehmen, das Steckverbindungen, Kontaktierungs- und Sensorsysteme und Spezialkabellösungen für Autos produziert, kontinuierlich. Hirschmann zählt mit dem Hauptquartier in Rankweil und Werken in Rumänien, Tschechien, China und Marokko zu den Technologieführern. Das Rankweiler Unternehmen verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren ein doppeltes Marktwachstum. Inzwischen beschäftigt Hirschmann in seinen Werken 5000 Menschen, 1000 davon in Rankweil, Tendenz steigend. Hirschmann Automotive setzt dafür verstärkt auf die betriebseigene Ausbildung, im vergangenen Jahr wurde neben dem Mitarbeiterzentrum auch die neue lichtdurchflutete und mit neuestem Maschinenpark ausgestattete Lehrwerkstätte eröffnet.
Im Jahr 2017 investierte Hirschmann Automotive 60 Millionen Euro, heuer werden es 100 Millionen sein. Der Schwerpunkt der Investitionen wird das Hauptquartier in Rankweil sein, so der deutsche Techniker Buth, der sich auch privat in Vorarlberg so gut eingelebt hat, dass er im Land bleiben werde.
Zur Person
Volker Buth
Geboren 2. Juni 1959
Ausbildung Maschinenbau-Ingenieur an der Ruhr-Universität Bochum mit Abschluss Diplom-Ingenieur
Laufbahn 1987 Vertriebsingenieur bei der AMP; 1999 Sales und Marketing Verantwortung, 2001 Vice President Tyco Electronics, 2006 Vice President Global Sales, seit 2007 Geschäftsführer Hirschmann-Automotive
Familie verheiratet