Memmingen Noch Ende 2017 rechnete der schwedische Möbelriese Ikea mit einer Eröffnung des Möbelhauses in Memmingen für 2019, jetzt steht das Vorhaben auf dem Prüfstand. „Neue Märkte werden künftig vor allem in den Innenstädten und Metropolregionen, nicht mehr auf der grünen Wiese entstehen. Format und Größe werden unterschiedlich sein“, sagte Johannes Ferber, Expansionschef von Ikea Deutschland. „Wichtig ist eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Auch Kunden ohne Auto müssen uns gut erreichen können.“ Ein bereits projektierter Standort im Ruhrgebiet wurde gecancelt, Memmingen soll zumindest redimensioniert werden. Noch nicht entschieden sei, wie ein mögliches neues Konzept aussehen könnte, teilt der Manager den überraschten Memmingern mit.
„Wir wollen individuelle Standorte entwickeln, zum Beispiel ohne komplettes Warenlager“, so der Manager. Vorstellbar seien Ikea-Stores in der Fußgängerzone, einem Warenhaus oder einem Einkaufszentrum. Und das Möbelhaus im Internet. Um die Lieferzeiten bei Online-Bestellungen zu verkürzen, plant Ikea sechs bis neun neue Verteilzentren in Deutschland.
Von der Größe her würde das umstrittene Ikea-Möbelhaus in Lustenau noch ins neue Größenkonzept passen. Und ob die bereits seit Jahren gewidmete Handelsfläche „grüne Wiese“ ist oder Gewerbegebiet, ist nicht ganz klar. Sicher ist aber auf jeden Fall, dass die Fläche am Ortsrand ist. VN-sca