Digitale Innovationsschmiede

V_labs entwickelt für etablierte Firmen digitale Geschäftsmodelle.
Dornbirn Digitalisierung ist in aller Munde. Sie wird die Geschäftswelt, wie wir sie heute kennen, nachhaltig verändern. Gerade für traditionelle Unternehmen ist das eine Herausforderung. Sie müssen neben den angestammten Geschäftsfeldern neue, innovative Wege finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hier setzt V_labs mit Sitz in Dornbirn und Wien an. Das Team um die vier erfahrenenen Vorarlberger Startup-Gründer Andreas Gähwiler, Marcel Grosskopf, Georg Frick und Lukas Meusburger hilft etablierten Unternehmen dabei, innovative Ideen zu konzipieren und umzusetzen.
Das „Labor für digitale Innovation“ entwickelt Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung neuester technologischer Entwicklungen wie etwa Blockchain oder Internet der Dinge. „Wir sind Start-up-Entrepreneure, verstehen aber durch unsere Hintergründe aus der klassischen Beratung auch die Corporate-Welt. Wir sind deshalb in der Lage, unsere Partner ganz anders zu beraten, als das klassische Consulter tun, insbesondere was neue Geschäftsmodelle angeht. Da denken wir einfach unkonventioneller“, so Gründer Lukas Meusburger über die Vorteile.
Kein klassicher Berater
V_labs sieht sich also weder als klassischen Berater noch als klassische Digitalagentur. Ihre Schwerpunkte reichen von der Optimierung digitaler Kundenschnittstellen über „Growth Hacking“, also Taktiken, die dabei helfen, gewisse Kennzahlen zu steigern, bis hin zur Verankerung von Innovationsstrukturen in der Organisation. Sie verfolgen einen teils radikalen Ansatz, vor allem wenn das Neue inhaltlich relativ weit vom Bestandsgeschäft entfernt ist. „Company Building“ nennt sich das und bedeutet, dass V_labs ein Projekt als eigenes, externes Start-up umsetzt. So können Unternehmen Konzepte und Ideen austesten, ohne dabei die bestehende Marke zu gefährden. „Oft ist es günstiger, ein Projekt am Markt auszuprobieren, als drei Monate lang einen Businessplan zu schreiben. Und man hat danach wirklich belastbare Ergebnisse“, ist Lukas Meusburger überzeugt.
Und V_labs geht noch einen Schritt weiter. „Weil wir nur Projekte umsetzen, an die wir auch glauben, gehen wir gerne mit ins Risiko und beteiligen uns an den Ventures“, so Andreas Gähwiler. Denn das Ziel sei nicht, wie ein Berater möglichst viele Mann-Tage zu verkaufen. „Wir wollen mit unseren Partnern gemeinsam Großes, Neues schaffen und das geht am besten, wenn alle die gleichen Ziele haben.”
Ein erfolgreiches Beispiel aus Vorarlberg ist die Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Kraftwerken (VKW). Im Zuge dessen wurde das „Innovation Lab“ konzipiert und gestaltet, wo sich der Energiedienstleister innovativen Zukunftstrends widmet. „Für die VKW konnten wir zudem mit Stromify im letzten Jahr auch ein sehr erfolgreiches Company Building Projekt umsetzen“, erzählt Marcel Grosskopf.
Eigene Start-ups
V_labs gründet aber nicht nur für andere Unternehmen. „Wenn wir eine gute Idee haben und unsere erste Analyse Potenzial zeigt, dann setzen wir sie einfach um“, erklärt Georg Frick. Ein Beispiel ist das im letzten Jahr gegründete Start-up „Kesselfuchs“, eine Heizungsplattform, für die gerade eine Finanzierung im mittleren sechsstelligen Bereich lukriert werden konnte. Mit dem Modelabel Nuffinz ist man gerade auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter aktiv. VN-reh


