pratopac investiert zehn Millionen

Standort in Klaus wird um zweigeschoßige Produktionshalle und Hochregallager erweitert.
Klaus Das Verpackungsunternehmen pratopac mit Hauptsitz in Klaus und einem weiteren, angemieteten Betriebsstandort in Weiler steht vor einer Millioneninvestition. Wie Geschäftsführer Alexander Abbrederis und Projektverantwortlicher Werner Abbrederis erklären, beabsichtige man die Erweiterung des Firmenstammsitzes in der Nähe der Autobahn um eine zweigeschoßige Produktionshalle mit 3300 Quadratmeter Nutzfläche, um ein Hochregallager mit 2300 Palettenstellplätzen sowie um ein Materiallager.
Derzeit seien die Behördenverfahren am Laufen. Grünes Licht bei den Verfahren vorausgesetzt, rechne man mit der Fertigstellung bestenfalls per Ende 2020. Das Investitionsvolumen beziffern Alexander und Werner Abbrederis mit rund acht Millionen Euro. Dabei noch nicht berücksichtigt seien unter anderem weitere, dafür notwendige Grundstückskäufe.
Nach der Fertigstellung soll der angemietete Produktionsstandort in Weiler am Areal von GIKO Verpackungen aufgelassen und am erweiterten Stammsitz in Klaus integriert werden. Derzeit produziere man dort insbesondere Kartondosen und Hartpapierhülsen. In Klaus fertigt pratopac Faltschachteln. „Die logistischen Prozesse zwischen zwei Standorten wurden viel zu aufwendig. Zukünftig wollen wir alles an einem Standort unter einem Dach konzentrieren“, so Alexander Abbrederis. Da der Erweiterungsbau deutlich größer als die angemieteten Flächen sei, habe man Wachstumsreserven und Platz für die weitere Modernisierung des Maschinenparks.
Diese Modernisierung des Maschinenparks in Richtung hochautomatisierte Produktion sei ein Gebot der Stunde, um gegen internationale und teils deutlich größere Mitbewerber in bestimmten Geschäftsbereichen bestehen zu können, sagt Abbrederis. Für diese neuen Anlagen investiere pratopac noch einmal rund 1,8 Millionen Euro. Damit sei es auch noch stärker als bisher möglich, kreislauffähige Verpackungen aus Papier mit so wenig Fremdmaterialien wie möglich zu produzieren. „Das Umweltthema spielt für Verpackungsunternehmen eine große Rolle.“
15 Millionen Umsatz
Im Geschäftsjahr 2018 erzielte pratopac nach Angaben von Alexander Abbrederis einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Damit sei man gegenüber den Vorjahren konstant geblieben. Den Wegfall eines größeren Kunden habe man durch mehrere Neukunden bereits kompensieren können. Das 50-Mitarbeiter-Unternehmen kommt auf einen Exportanteil von mehr als 60 Prozent, wobei Deutschland als wichtigster Exportmarkt gilt.
Das im Eigentum der Familie Abbrederis stehende Unternehmen produziert Spiralhülsen und Spiralkerne, Pappdosen, Schmuckdosen, Wellpappe, Displays und Faltschachteln sowie Tragetaschen, Folien und Säcke.

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