Omicron wächst um neun Prozent. Firma b2 in die Firmengruppe integriert

Omicron steigert Umsatz auf 128 Millionen Euro. Innovative Lösungen für sich ändernden Strommarkt greifen.
Klaus Die Firma Omicron ist mit Innovation groß geworden. Diese Eigenschaft ist nun in Zeiten, in den sich alle Branchen wandeln, von großem Nutzen, denn die aktuellen Veränderungen im Energiesystem stellen Stromerzeuger und Netzbetreiber vor neue Herausforderungen. Durch den steigenden Anteil von erneuerbaren Energiequellen und die fortschreitende Dezentralisierung des Stromnetzes wird die Infrastruktur komplexer. In der Energietechnik halten neue Technologien Einzug. Begriffe wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Big Data oder Internet of Things sind auch hierzulande keine Fremdwörter mehr.
Gute Platzierung
Das eröffnet neue Fragestellungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Verwaltung und Analyse von großen Datenmengen oder neue Bedrohungen in Form von Cyberangriffen. „Diese Trends haben wir schon vor einiger Zeit erkannt. Die frühzeitige Investition in die Entwicklung entsprechender Lösungen hat uns nun eine gute Platzierung im Markt verschafft“, führt Manfred Strauß von Omicron aus. Diese Platzierung zeigt sich auch in der Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres.
Das Unternehmen konnte 2018 einen Umsatz von 128 Millionen Euro erzielen. Besonders erfreulich sei die starke Entwicklung in neuen Geschäftsbereichen: Diese adressieren die aktuellen Veränderungen im Energiesektor, wie zum Beispiel die Digitalisierung der Infrastruktur oder die zunehmende Dezentralisierung des Stromnetzes. Ein wichtiger Schritt in dieser Hinsicht, heißt es seitens des Unternehmen, sei die Aufnahme des ebenfalls in Klaus beheimateten Unternehmens b2 electronic in die Omicron-Gruppe, die noch im März 2019 abgeschlossen werden soll.
Wachsendes Segment
b2 hat sich auf die Prüfung von Mittelspannungskabeln spezialisiert und ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Firma hat Standorte in Österreich, Deutschland und Indien und beschäftigt aktuell mehr als 50 Mitarbeiter. „Wir waren mit unseren Produkten zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Allein im letzten Jahr konnten wir unseren Umsatz um mehr als 40 Prozent steigern. Der Eintritt in die Omicron Gruppe wird uns dabei helfen, uns international noch besser zu etablieren und schafft eine stabile Basis für den weiteren Ausbau unserer Produktfamilie“, sieht Stefan Baldauf von b2 entscheidende Vorteile für die weitere Expansion. Bernhard Baumgartner, der von Omicron zu b2 wechseln wird, um das Unternehmen gemeinsam mit Baldauf zu leiten, geht es nicht anders. Er sieht in dem Zusammenschluss die Erweiterung des Portfolios: „Wir hatten bisher keine dezidierten Lösungen für die Prüfung von Mittelspannungskabeln im Angebot. Dieses Marktsegment wird in Zukunft noch deutlich an Bedeutung gewinnen.”
Mit neuen Produkt- und Dienstleistungsentwicklungen soll auch 2019 zum Erfolgsjahr für die Vorarlberger Spezialisten für Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung werden. Die starke internationale Ausrichtung des Unternehmens zeigt sich in einer Exportquote von 98 Prozent und einer ausgeglichenen weltweiten Verteilung des Auftragsvolumens. Die wichtigsten Märkte waren 2018 Asien, der pazifische Raum, Europa sowie Russland. Die Lösungen aus Vorarlberg werden von Kunden in mehr als 160 Ländern verwendet, das Unternehmen beschäftigt 713 Vollzeitmitarbeiter an 24 Standorten.
Omicron Bilanz 2018
Standorte 24 weltweit, Stammbetrieb in Klaus
Produkte Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energiewirtschaft
Umsatz 2018 128 Mill. Euro
Mitarbeiter 713 weltweit (Vollzeitäquivalente, Jahresdurchschnitt)
Exportquote 98%
Mehrfache Auszeichnungen Bester Arbeitsplatz, Innovation, Unternehmenskultur
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