Lukas Mayer sucht das richtige Personal für den richtigen Job in Vorarlbergs Unternehmen

Für Lukas Mayer ist die Personalberatung eine spannende und schöne Herausforderung.
Rankweil Die Berührung mit dem Unternehmen war bereits in der Schule da. Aber zunächst schlug Lukas Mayer (29) einen ganz anderen Weg ein. Er entschied sich für eine Lehre als Glasbautechniker und war später als Projektleiter tätig. Spätestens während seines berufsbegleitenden Studiums kam dann aber das Gefühl dafür, wie spannend der Bereich Personalmanagement ist und wie sehr ihm Aufgaben wie Organisation und Koordination liegen. “Der Wunsch, ins Unternehmen einzusteigen, ist dadurch immer stärker geworden.”
Als er in den Familienbetrieb kam, war das eine ganz bewusste Entscheidung. „Nur für einen Versuch wäre es nicht das Richtige“, sagt Mayer. Aber dennoch war es ein großer Schritt, von der Baubranche in den Dienstleistungssektor zu wechseln. Sein beruflicher Werdegang kommt ihm jedoch täglich zugute, vor allem im Umgang mit Bewerbern aus dem technischen Umfeld und dem Baubereich.
Heute ist Lukas Mayer im von Vater Wolfgang gegründeten Unternehmen Prokurist und als Personalberater tätig. Mayer Personalmanagement kann auf eine 30-jährige Expertise verweisen und beschäftigt an den Standorten Rankweil und Gamprin (Liechtenstein) 14 Mitarbeiter. Was ihn an der Personalberatung besonders reizt? „Es ist eine spannende Branche und ein abwechslungsreicher Job. Ich habe täglich mit unterschiedlichen Menschen und Charakteren zu tun. Jeder Tag bringt somit neue Herausforderungen.“
Herausforderungen ergeben sich auch aus dem herrschenden Fachkräftemangel oder den geänderten Anforderungen. „Bei einem klassischen Produktionsleiter hat man früher genau gewusst, was man sucht. Mittlerweile sind neue Aufgaben dazugekommen und andere Kompetenzen gefragt. Immer seltener gibt es auch den klassischen Lebenslauf, wo jemand nach der Ausbildung 40 Jahre bei der selben Firma tätig ist”, erklärt Mayer. Die Bewerber wiederum kommen heute nicht nur aus unterschiedlichen Generationen, sondern haben auch unterschiedliche Bedürfnisse. Was dabei immer wichtig bleibt, so Mayer, ist die Wertschätzung. „Viele schauen bei einem Unternehmen vermehrt auf das Umfeld und die Perspektiven und nicht zuallererst auf den Zahltag.”
Den Erfolgsfaktor von Mayer Personalmanagement sieht er vor allem im langjährigen Erfahrungsschatz bei der Personalsuche nach Fach- und Führungskräften und der großen Bewerberdatenbank. „Wir sehen uns als Qualitätsführer“, sagt Mayer. Dies auch, weil alle Berater im Team einen fachspezifischen Background haben. Zudem wird eine Reihe von anderen Dienstleistungen angeboten, Gehaltsstudien oder Potenzialanalysen beispielsweise. Genauso übernimmt Mayer Personalmanagement für Unternehmen den Aufbau eines kompletten Standorts oder die externe Führung der Personalabteilung und -entwicklung.
Offen und ehrlich kommunizieren
Ob ein Bewerber punktet, hänge letztlich von einem Mix aus vielen verschiedenen Faktoren ab, sagt der 28-Jährige und rät dazu, bei einem Bewerbungsgespräch offen und ehrlich zu kommunizieren. „Im Lebenslauf braucht es einen roten Faden. Man sollte daher nicht probieren, Auszeiten zu verstecken. Unsere Aufgabe ist es dann, zu schauen, für welche Aufgabe und in welches Unternehmen der Bewerber am besten passt.“ Schließlich zählen sowohl Bewerber als auch Unternehmen zu den Kunden des Rankweiler Unternehmens.
Mit seinem Vater, der nach wie vor als Geschäftsführer tätig ist, läuft derzeit die geplante Übergabe. „Wir haben uns dafür eine Zeitachse gesetzt, im Zuge deren er sukzessive Aufgaben abgibt. Ich bin sehr stolz darüber, dass es so gut funktioniert“, sagt Mayer über diesen nicht selbstverständlichen Umstand. Genauso stolz ist er auf die Mitarbeiter. „Wir haben ein starkes, motiviertes Team und ziehen am selben Strang.“
Seinen eigenen Führungsstil bezeichnet er als „teamorientiert, zielstrebig und unternehmerisch“. Und auch wenn Lukas Mayer seine Akzente setzt und Prozesse optimiert hat, wird letztlich viel von dem beibehalten, was sein Vater eingeführt hat. „Sehr viele von den alten Werkzeugen sind nach wie vor wichtig, um erfolgreich zu sein.“
Nicht jeden Trend verfolgen
Das gilt auch in Zukunft, denn die Herausforderungen bei der Suche nach Fachkräften werden aufgrund der demografischen Entwicklung bleiben. Dazu kommt die zunehmende Digitalisierung. “Hier muss man aufpassen, dass man nicht auf jeden Trend aufspringt, sonst besteht die Gefahr, dass es den Prozess nur komplizierter macht.”
Zur Person
Geboren 2. 10. 1990
Ausbildung Lehre Glasbautechniker, Studium mit Schwerpunkt BWL/Personalmanagement
Laufbahn Projektleiter Glasbau, 2016 Einstieg ins Familienunternehmen
Zur Firma
Mayer Personalmanagement
Gegründet 1990
Mitarbeiter 14
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