Rewe will bei Billa und Bipa vergangene Fehler ausmerzen

Markt / 03.04.2019 • 21:24 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wien Der Handelskonzern Rewe ist in Österreich zwar Marktführer, beim Wachstum und in der Kundenwahrnehmung hat aber Spar die Nase vorne. Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti gibt das ohne Umschweife zu. In der Vergangenheit seien Fehler gemacht worden, vor allem bei Billa und Bipa.

Billa habe sich in der Vergangenheit zu sehr mit der ebenfalls zum Konzern gehörenden Linie Merkur kannibalisiert. Künftig sollen sie sich enger abstimmen, etwa bei Aktionen. Früher sei Billa Innovationsführer gewesen, “da haben wir jetzt einiges zu tun”. Die Billa-Eigenmarke soll daher einem Relaunch unterzogen und neu positioniert werden.

Größte Baustelle des Konzerns ist aber Bipa. Konkurrent dm hat die Marke längst überholt. Rewe-Konzernchef Lionel Souque räumt ein, dass Bipa das Unternehmen belaste, wenngleich er “Licht am Ende des Tunnels” sehe. 2019 und 2020 sollen je 180 Bipa-Märkte umgebaut werden. Hatte die Kette früher junge Frauen im Fokus, sollen nun auch Familien, Ältere sowie Männer angesprochen werden. Zudem will man gesunde Snacks und nachhaltige Pflegeprodukte forcieren.