Quartier leuchtet für die Marke

Markt / 22.05.2019 • 22:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In den kommenden 16 Jahren wird der Campus V kräftig erweitert. wisto
In den kommenden 16 Jahren wird der Campus V kräftig erweitert. wisto

Nächste Phase für die Marke Vorarlberg eingeläutet, Campus V soll Leuchtturm werden.

Dornbirn Im April 2017 war klar: Vorarlberg braucht eine Marke. Nicht ein Logo, das auch (siehe unten), es braucht, wie es Landeshauptmann Markus Wallner ausdrückt, einen Nenner, eine Klammer, für das regionale Wertegerüst, das Vorarlberg nach innen und außen darstellt. Unter dem Dach der Marke ist also Platz für vieles, was Vorarlberg ausmacht. So werden auch bereits bewährte Initiativen und Instrumente einbezogen, etwa das Code4Kids-Pilotprojekt, das Kindern die Sprache der Computer näherbringt, die BIFO-Initiative, bei der Kinder Berufe kennenlernen können oder das regionale Entwicklungsprojekt LandStadt Vorarlberg. Die Ergebnisse der zweijährigen Vorarbeiten für die Marke wurden am Mittwoch abend beim offiziellen Marken-Auftakt im Dornbirner Messequartier präsentiert. In Zukunft könnten solche Veranstaltungen aber durchaus rund zwei Kilometer entfernt im Campus V stattfinden.

Multifunktionaler Innovationshub

Denn bei der Veranstaltung wurden der Campus V und sein geplanter Ausbau bis 2035 als Leuchtturm der Marke Vorarlberg präsentiert. Das Gute daran ist, dass der Leuchtturm schon zum Teil aufgerichtet ist: Im Bestand sind die Fachhochschule, die weiter großzügig zum Innovationshub ausgebaut wird (die VN berichteten) rund 70 Unternehmen, Forschungslabors, Designstudios und Co-Working-Spaces. In den kommenden 16 Jahren wird der Campus V kräftig erweitert. „Er wird ein Ort sein, an dem Forschen, Lernen, Arbeiten, Leben, Wohnen und Innovation in einer Art stattfindet, die regional, national und international Ausstrahlungskraft hat. Den Campus V kann man sich als eigenes Stadtquartier vorstellen“, konkretisiert Wallner die Vision. Platz ist vorhanden, denn in den vergangenen 20 Jahren sind von der Stadt umfangreiche Flächensicherungen erfolgt. 

Ein Grobentwurf der „Marken-Hauptstadt“ liegt vor, noch heuer soll der Feinentwurf vorgelegt werden, dann folgt der Architekturwettbewerb für den Ausbau der FH Vorarlberg. In der ersten Ausbauphase (bis 2024) sind der Neubau Sägen 6 als erstes fünfgeschoßige reines Holzgebäude in Österreich, der Neubau des Leitgebäudes C, das kreative und digitale Unternehmen beherbergen soll, sowie eine Fußgängerbrücke über die Dornbirner Ache geplant. Rund 100 Millionen Euro werden dafür von Stadt, Land und dem Immobilienentwickler Prisma in die Hand genommen. Von 2024 bis 2035 wird dann die zweite Ausbaurakete gezündet. Das Richtfest kann dann zeitgleich mit der Umsetzung der Positionierung „Vorarlberg soll 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein“ erfolgen. VN-sca

„Ein auf die Region abgestimmtes Konzept, das es so sonst nirgends gibt.“

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