Hilti & Jehle ist ein “offenes Buch”

Markt / 23.08.2019 • 13:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Hilti & Jehle ist ein "offenes Buch"
Open-Book als neue Form der Zusammenarbeit wurde erstmals bei der Erweiterung der Vorarlberg-Milch-Zentrale in Feldkirch eingesetzt. FA

Feldkircher Baufirma setzt auf neue Kooperation bei Großprojekten.

Feldkirch Offenheit, Flexibilität und Transparenz sind die Eckpfeiler von “Open Book”, einer neuen Art der Zusammenarbeit mit Kunden am Bau. Sie bilden ein Dreieck, bei dem sich alles um die bestmögliche Erfüllung der Kundenwünsche dreht. Das Bauunternehmen Hilti & Jehle hat das bei kürzlich abgeschlossenen Großprojekt Vorarlberg Milch in Feldkirch erfolgreich in die Tat umgesetzt, berichtet Geschäftsführer Alexander Stroppa: „Eine innovative Form der Zusammenarbeit, basierend auf Kooperation und Vertrauen, die allen Vorteile bringt.“

Wenig Mitsprache

Viele Bauprojekte in Industrie und Gewerbe werden nach dem klassischen Generalunternehmer-Modell abgewickelt, bei denen die Mitsprachemöglichkeit des Bauherrn aufgrund eines fest vereinbarten Vertragswerks sehr begrenzt ist. Änderungen während der Bauausführung sind umständlich und oft auch mit hohen Kosten verbunden. Hilti & Jehle setzt hier auf eine neue Form der Kooperation, die ganz im Zeichen von partnerschaftlicher Information und Kommunikation steht. „Der Kunde soll das bekommen, was er wirklich braucht und das zu 100 Prozent,“ erklärt Alexander Stroppa.

„Der Kunde soll das bekommen, was er wirklich braucht und das zu 100 Prozent.“

Alexander Stroppa, Geschäftsführer Hilti & Jehle

Änderungswünsche in der Bauausführung, z.B. Adaptierung von Gebäude- oder Maschinenanlagen, können beim Open-Book nämlich rechtzeitig erkannt und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden. Die große Stärke liege in der Möglichkeit, durch flexible und transparente Zusammenarbeit die Qualität des Bauprojektes kontinuierlich bis zum Abschluss optimieren zu können. Wie das funktioniert? Auftraggeber und Auftragnehmer sitzen während der gesamten Bauausführung an einem Tisch und stimmen sich technisch und finanziell laufend eng miteinander ab. Beim Open-Book-Verfahren werden alle tatsächlich entstandenen Kosten transparent gemacht. Das Vertragswerk zwischen Baufirma und Bauherr wird offen gestaltet. „Diese anpassungsfähige Form der Zusammenarbeit zwischen Baufirma und Bauherr hat den entscheidenden Vorteil, dem Kunden die bestmögliche Lösung bieten zu können.“, betont der Leiter des Hochbaus-Leiters bei Hilti & Jehle Jürgen Steinhauser: „Ein Anspruch, der unserer Firmenphilosophie entspricht.“

Thema Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit war beim Projekt Vorarlberg Milchein großes Thema. Diese Forderung konnte durch die flexible Bauabwicklung und die maßgeschneiderte Kundenlösung erfüllt werden, berichtet Steinhauser. Mit dem neuen Verfahren betraten Hilti & Jehle und Vorarlberg Milch absolutes Neuland in Vorarlberg. Im Mittelpunkt des Generationenprojektes stand dabei der Neubau für die Käsereifung, die Verpackung und das neue Hochregallager. Für Planungsfirma, Generalunternehmer, Bauherr und ausführenden Firmen lag die große Herausforderung in der intensiven Kooperation. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Hilti & Jehle wird die Open-Book-Zusammenarbeit in Vorarlberg bei ähnlichen Bauprojekten jedenfalls forcieren.