Wissensvermittlung 2.0

Markt / 11.10.2019 • 19:08 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Die Beratung sowie technische und didaktische Umsetzung kommen bei CLUEVO aus einer Hand. Josef Büchsenmacher
Die Beratung sowie technische und didaktische Umsetzung kommen bei CLUEVO aus einer Hand. Josef Büchsenmacher

Das Startup CLUEVO bietet E-Learning-Lösungen für Unternehmen aller Branchen.

Dornbirn Der Wunsch, traditionelle Wissensvermittlung mit digitalem Lernen zu verknüpfen, war der Anstoß für die Gründung von CLUEVO. Das Startup CLUEVO bietet E-Learning Lösungen für jeden, der Wissen an Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten oder sonstige Zielgruppen vermitteln möchte.

CLUEVO entstand vor rund einem Jahr aus der Zusammenführung zweier Firmen – SourceNova und Sonbay e-Learning – und bündelt Kompetenzen aus dem klassischen Face-to-Face Training und den Bereichen E-Learning und Digitalisierung. Um die didaktische Seite kümmert sich Enver Sonbay, der langjährige Erfahrung als Trainer im Corporate-Bereich mitbringt, um die technische Umsetzung der Programmierer Christoph Gassner und der Informatiker Elias Berchtold. „Wir ergänzen uns perfekt. Durch die Zusammenarbeit können wir das ganze Spektrum abdecken und sowohl die inhaltliche als auch die technische Komponente einbringen“, ist Berchtold überzeugt. Das 3-köpfige CLUEVO-Team bietet von der Erstberatung über die Projektplanung, technische und inhaltliche Umsetzung bis hin zu Service und Hosting alles aus einer Hand.

Für jedes Budget

Lernen soll für alle möglich sein, sind sich die drei Gründer einig. Mit ihrer selbst entwickelten E-Learning Plattform haben sie ein Angebot geschaffen, das auch für kleinere Unternehmen erschwinglich ist. „Die CLUEVO Plattform kann von jedem gratis heruntergeladen und mit einem Klick installiert werden. Mit Installation des Plugins habe ich bereits das Grundsystem einer Online-Akademie und kann Lerninhalte digital darstellen“, erklärt Gassner. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Freude am Lernen. „Für die Inhalte ist das jeweilige Unternehmen selbst verantwortlich. Unsere Expertise ist es diese so aufzubereiten, dass Lernen Spaß macht. Wir haben das System bewusst schlank gehalten und uns auf Dinge konzentriert, die es aus unserer Erfahrung wirklich braucht. Spezielle Anforderungen können individuell umgesetzt werden.“

Der Umstellung eines bestehenden auf ein digitales Kursprogramm liegt oftmals der Bedarf an überregionaler Vermittlung von Wissen oder gewachsene Teilnehmerzahlen zugrunde. „Der Vorteil ist, dass Unternehmen mit CLUEVO kein gänzlich neues System implementieren, sondern lediglich das Plugin installieren müssen“, erläutert Sonbay. „Die Plattform ist international einsetzbar, offen für jede Branche, jede Unternehmensgröße und jedes Thema.“

CLUEVO ist auf Deutsch und Englisch verfügbar und hat mit 1000 Downloads bereits Anwender auf der ganzen Welt. Die Service-Leistungen wie Beratung und Begleitung, die didaktische Aufbereitung der Lerninhalte oder die personalisierte Anpassung der Plattform dagegen brauchen persönlichen Service und sind daher stark auf den regionalen Markt fokussiert. In diesem Bereich arbeitet CLUEVO aktuell mit rund 30 Kunden eng zusammen.

Lernen der Zukunft

„Das Gute am System ist, dass wir durch die digitalen Lerninhalte Daten zurückgespielt bekommen. Wir sehen, welche Inhalte gut bzw. weniger gut ankommen, oder bei welchen Lerninhalten die Anwender Probleme haben. Dort können wir ansetzen und Inhalte optimieren“, so Berchtold.

Wie die Zukunft des Lernens ausschaut? Zukunftsvisionen hat das Dreiergespann viele: „Wir wollen Lernen evolutionieren und digitale Möglichkeiten wie beispielsweise Augmented Reality oder 3-dimensionale Welten wirklich nutzen. Daran arbeiten wir bereits“, erklärt Gassner. Darüber hinaus beschäftigt sich das Team intensiv mit den Themen Individualität und Wissenstransfer. Sonbay erläutert: „Jeder hat andere Interessen, jeder hat ein anderes Tempo. Wie können wir es schaffen, dass sich das digitale System auf den User einstellt? Wie können z.B. ältere Mitarbeiter, die mit viel Wissen in Pension gehen, dieses Wissen an die Jungen weitergeben?“ Sonbays Vision ist es, etwas zu verändern. „Wir wollen Menschen zum Lernen bewegen und Feuer entfachen, nicht nur Fakten vermitteln. Technologie ist dabei Mittel zum Zweck.“

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