VKW-Ausschluss: Keine Einigung zum Aktienwert

Markt / 15.10.2019 • 21:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
VKW-Ausschluss: Keine Einigung zum Aktienwert
Bei der 88. VKW-Hauptversammlung unterbreiteten die Energiekonzern-Manager den Aktionären ein Angebot, mit dem nicht alle zufrieden warn. FOTO: VN/HARTINGER

Vergleichsgespräche bei FMA zu Aktionärsabfindung ohne Ergebnis.

Wien, Bregenz Im Zuge der Fusion von VKW und Illwerken wurde 2017 der „Beschluss über den Gesellschafterausschluss gemäß Gesellschafterausschlussgesetz“ gefasst. Den Kleinaktionären wurde ein Angebot gemacht, das rund 200 Kleinaktionären zu niedrig war (die VN berichteten). Am Dienstag ging der Streit in die nächste Runde. Bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Wien wurde über einen Vergleich verhandelt, nachdem ein vom Sachverständigen-Gremium der FMA beauftragtes Gutachten die Aktie mit 162 Euro bewertete. Die VKW-Gutachter ermittelten einen Wert von 96,60 Euro.

Aktionärsanwalt Karl Schelling: „Die VKW hat noch Fragen. Die sollen am 13. Jänner bei der nächsten Verhandlung gestellt werden.“ Die VKW stelle sich stur und wolle ihren Erfolg schlechtreden, resümiert Schelling. Die VKW sehen das anders: „Es haben sich zahlreiche offene Fragen ergeben, die auch heute nicht ausgeräumt werden konnten.“ Die Illwerke VKW AG sei zwar grundsätzlich gesprächsbereit, „kann aber das Gutachten in der derzeitigen Form als Basis für die Unternehmensbewertung nicht akzeptieren“.