Braunschweig, Wien Im deutschen Musterprozess um mögliche Entschädigungen für Dieselfahrer steigen Volkswagen und der deutsche Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in Vergleichsgespräche ein. Damit erhöhen sich die Chancen der rund 444.000 teilnehmenden Kläger in dem Verfahren am Braunschweiger Oberlandesgericht, Ansprüche gegen VW wegen des Wertverlusts ihrer Autos im Abgasskandal durchzusetzen. An dem Musterprozess haben sich auch österreichische VW-Kunden beteiligt. VW hatte bisher Vergleichsverhandlungen offiziell als „kaum vorstellbar“ bezeichnet. In Österreich schloss der deutsche Autokonzern kürzlich auch einen Vergleich mit der Republik Österreich wegen der VW-Autos der Polizei. Wie viel Schadenersatz der Staat von VW erhielt, wurde unter Verschluss gehalten. Der ÖAMTC fordert die Offenlegung des Vergleichs.