Umsatzplus: Omicron weiter unter Strom

Klauser Hightech-Unternehmen steigert Umsatz um 24 Prozent und baut neue Geschäftsfelder aus.
Im Jahr 2019 erhielt Omicron Aufträge im Wert von ca. 158 Millionen Euro. Damit wurden die selbstgesteckten Erwartungen deutlich übertroffen – 2018 machte der Vorarlberger Spezialist für Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung einen Umsatz von 128 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr präsentierte das Omicron-Team eine neuartige Cyber-Security-Lösung zur Überwachung von Schaltanlagen im elektrischen Energiesystem. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Auftragsvolumen auch mit der Aufnahme des Unternehmens b2 in die Omicron Gruppe (die VN berichteten) und durch die starke Geschäftsentwicklung um ca. 24 Prozent gewachsen.
24 Standorte auf fünf Kontinenten
Besonders positiv waren die Entwicklungen in Nord- und Südamerika. Die USA, gefolgt von Deutschland und Australien, sind mittlerweile der größte Markt des Klauser Unternehmens. Der Hightech-Vorzeigebetrieb unterhält Niederlassungen an 24 Standorten auf fünf Kontinenten und arbeitet mit Kunden und Partnern in über 160 Ländern zusammen – der Exportanteil beträgt 98 Prozent. Ein besonderes Highlight war der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte: Im Dezember hat ein türkisches Energieversorgungsunternehmen Produkte im Gesamtwert von mehr als zwei Millionen Euro bestellt.
Manfred Strauß von Omicron sieht in der konsequenten internationalen Ausrichtung und der engen Zusammenarbeit im Team über Grenzen und Distanzen hinweg Schlüsselfaktoren für den Erfolg: „Das Jahr 2019 war für uns außergewöhnlich. Wir haben es geschafft, starke Partnerschaften mit Kunden auf der ganzen Welt aufzubauen und passende Lösungen für deren Herausforderungen zu entwickeln. Hinter dem Erfolg steht viel harte Arbeit und Teamwork, jetzt können wir die Früchte dieser Anstrengungen ernten. Gleichzeitig müssen wir am Ball bleiben, um auch in Zukunft für unsere Kunden der Partner ihrer Wahl zu sein.“
Neue Herausforderungen
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, investiert das Vorarlberger Unternehmen stark in die Forschung und Entwicklung. Neue Geschäftsfelder entstehen zum Beispiel im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Energiesysteme. Diese stellt Anlagenbetreiber und Übertragungsdienstleister vor ganz neue Herausforderungen. Andreas Klien, bei der Firma einer der beiden Verantwortlichen für das Geschäftsfeld „Power Utility Communication“, beschreibt diese Situation so: „Das Stromnetz gehört zur kritischen Infrastruktur, Ausfälle und Fehlfunktionen sind kostspielig und können gravierende Auswirkungen haben. Die vernetzten Systeme bieten neue Angriffsflächen, es entstehen neue Bedrohungsszenarien.“ Sein Team hat ein Produkt entwickelt, das den digitalen Datenaustausch, beispielsweise in einem Umspannwerk, kontinuierlich überwacht. So können Manipulationen sofort erkannt und Maßnahmen eingeleitet werden. „Die Kombination von Cyber-Security und funktionaler Überwachung ist einzigartig. Dazu kommt, dass unser System speziell für die elektrische Energiewirtschaft konzipiert ist“.
Um insbesondere auch den Standort Vorarlberg noch weiter zu stärken ist Omicron laufend auf der Suche nach Mitarbeitern. Mittlerweile umfasst das Team mehr als 800 Personen aus 50 Nationen.
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