Markenbildung ist eine komplexe Aufgabe

Im Jahr 2020 soll Projekt Marke Vorarlberg volle Fahrt aufnehmen.
Bregenz Die Marke Vorarlberg ist zwar in aller Munde, doch was tatsächlich dahintersteht oder geplant ist, ist für viele Vorarlberger nicht ganz klar. Ganz klar ist inzwischen aber, dass es mit einem Logo allein nicht getan ist. Am Dienstag stellte Landeshauptmann Markus Wallner, unterstützt von BIFO-Geschäftsführer Andreas Pichler und WISTO-Chef Joachim Heinzl, in dessen Händen die Koordination, die Strategie und die Markenführung konzentriert ist, die Vorhaben vor, die heuer im Mittelpunkt stehen.
Talente entdecken
Das Schwerpunktthema im ersten Jahr ist „Talente entdecken“. Die Marke Vorarlberg und die Strategie, damit aus der Vision auch Wirklichkeit wird, wurde im vergangenen Jahr mit Personen aus allen gesellschaftlichen Bereichen ausgearbeitet. Nur der Landtagswahlkampf sorgte für eine Verschnaufpause, denn das Vorhaben sollte, so Wallner, nicht im Wahlkampf zerredet werden. Seine Vorstellung ist eine andere: „Wir haben Gespräche mit den Klubobleuten aller Fraktionen geführt, um Einstimmigkeit über Ziele und Vorgangsweise zu erzielen.“ Er habe ein gutes Gefühl, dass dies gelinge. Immerhin herrscht Konsens über das Ziel „Vorarlberg soll zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder werden“.
In Sachen Kinder und Bildung sind die Projekte „Code4Talents“ und „Berufe erleben“ deshalb bereits im Tun. Beiden ist gemein, dass sie eine Brücke zwischen Chancen, Bildung und Wirtschaft darstellen und unter der gemeinsamen Trägerschaft von Land und Wirtschaftskammer durch das BIFO umgesetzt werden. Die Initiative, in der Kinder lernen sollen, spielerisch erste Programmierkenntnisse kennenzulernen, ist bereits in 30 Schulen und über 50 Klassen aktiv.
Weitere Projekte wie V Digital mit all seinen Facetten oder LandStadt Vorarlberg, bei dem das Zusammenspiel zwischen ländlichen Räumen und urbanen Elementen das Thema ist, runden die Markenbildung ab. Begleitet werden alle Maßnahmen durch eine breite Kommunikation und vor allem durch eine ebenso breite Beteiligung vieler Vorarlberger, betonen Wallner und Heinzl.