So sieht der neue Merkur in Altach aus

Mit der Neueröffnung geht die Ära Riedmann offiziell zu Ende.
Altach Parkplatz war am Montagvormittag keiner mehr zu bekommen. So groß war der Andrang zur Eröffnung des neuen Merkur. Dort, wo über 80 Jahre lang die Familie Riedmann ihren Lebensmittelmarkt führte, hat nun Merkur seine Zelte aufgeschlagen. Grün statt rot also. Aber ansonsten sollen die Kunden auf den 1200 Quadratmetern nichts vermissen müssen. Auch das 48-köpfige Mitarbeiterteam wurde übernommen. „Die Kunden und die Mitarbeiter sollen sich bei Merkur genauso wohlfühlen wie bei den Riedmanns“, betonen Merkur-Vorstandssprecherin Alexandra Draxler-Zima und Vorstand Harald Mießner.
83 Jahre lang führte die Familie Riedmann ihren Lebensmittelmarkt und wirkte aufgrund des hohen Qualitätsanspruchs weit über Altach hinaus. Aber das 80-Jahr-Jubiläum war für Arno und Werner Riedmann auch ein Einschnitt. Sie stellten sich Fragen wie: Wie lange möchten und können wir das noch tun? Wohin soll die Reise gehen? „Die Öffnungszeiten wurden über die Jahre immer länger. Wir waren immer die Ersten und die Letzten vor Ort“, sagt Werner Riedmann. Die Entscheidung aufzuhören und den Markt zu verpachten, habe dann aber doch viele überrascht. „Es war ein schwerer Gang, aber wir wussten, wenn nicht jetzt, wann dann“, so Riedmann über den Entschluss für mehr Lebensqualität und einen neuen Lebensabschnitt.
Dass die Entscheidung auf Merkur fiel, ist der Zugehörigkeit zum Rewe-Konzern geschuldet. Adeg ist genauso Teil davon wie Merkur. Kennen tut man sich schon lange, sagt Arno Riedmann. „Wichtig war uns, dass Merkur das kann, was wir unter Qualität und Kundennähe verstehen.“
Es seien große Fußstapfen, sagt Marktmanager Robert Feichtenschlager. Denn es gelte, das Herzblut, das über die Jahrzehnte den Markt ausgemacht habe, weiterzuleben. Den Segen von oben hat Merkur Altach jedenfalls. Pfarrer Rainer Büchel sei Dank.


