People’s: Auslastung auf Wien-Strecke sinkt auf 71 Prozent
Vergangenes Jahr brachte Rückgang auf 121.000 Fluggäste. Nur Chartergeschäft legte zu.
Altenrhein Die Fluggesellschaft People‘s hat im vergangenen Jahr einen Rückgang an Fluggästen hinnehmen müssen. Bei den Linienflügen von und nach Wien nahm die Auslastung um drei Prozentpunkte auf 71 Prozent ab, informiert das Unternehmen. Insgesamt wurden 121.000 Passagiere nach Wien und zu anderen Ferienzielen befördert. Das bedeutet gegenüber 2018 einen Rückgang um 9000 Personen.
Flugplan-Reduzierung
Der Flughafen St. Gallen-Altenrhein wurden im Geschäftsjahr 2019 von insgesamt rund 116.000 Fluggästen genutzt. Das ist ein Rückgang um sechs Prozent gegenüber 2018 und 2017. Der Rückgang sei vor allem auf die Reduzierungen des Flugplanes auf der People‘s-Strecke von Altenrhein nach Wien zurückzuführen. Vor allem Geschäftsreisende mussten deshalb im vergangenen Jahr vermehrt auf den Flughafen Zürich ausweichen, um nach Wien zu kommen.
Thomas Krutzler, CEO der People’s Air Group, zeigt sich dennoch zufrieden. „Letztes Jahr mussten wir einen kleinen Rückgang verzeichnen. Nach zwei leistungsstarken Jahren wie 2017 und 2018 kommt eine gewisse Stagnation nicht völlig unerwartet. Betrachten wir die Zahlen über die letzten zehn Jahre, zeichnet sich ein zufriedenstellendes Bild ab.“
Kennzahlen wie Umsatz oder Gewinn gibt die Fluglinie traditionell nicht bekannt.
Plus im Chartergeschäft
Indes habe das Chartergeschäft während der Sommermonate einen neuen Höchstwert erreicht. Ab dem Flughafen St.Gallen-Altenrhein wurden rund 25.000 Gäste in den Urlaub gebracht. Von den Flughäfen Bern, Memmingen, Salzburg und Wien waren es rund 13.000 Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von 18 Prozent. Die Private & Business Aviation (gewerblicher und geschäftlicher Reiseverkehr) am Flughafen Altenrhein verzeichnete 2019 rund 6000 Flugbewegungen. Im Vergleich zu 2018 ist das ein Minus von sechs Prozent. Das liegt laut Flughafen an den schlechten Wetterverhältnissen sowie dem geringeren Verkehr während dem World Economic Forum.
Unverändertes Angebot
Das Angebot ab St.Gallen-Altenrhein soll auch nach dem Flottenabbau auf eine Maschine unverändert bleiben. „Trotz laufend erschwerenden Rahmenbedingungen und einem sensiblen Markt hat sich unser Geschäftsmodell in den letzten Jahren deutlich bewährt“, sagt CEO Krutzler.
„Nach zwei leistungsstarken Jahren kommt eine gewisse Stagnation nicht völlig unerwartet.“