Fröwis startet mit Branded Workwear und als Großhändler durch

Workwear-Management und Expansion als Großhändler steht beim Arbeitsbekleidungsspezialist im Mittelpunkt.
Dornbirn Blaumann? Gibt es nicht mehr. Arbeitskleidung hat in den vergangenen Jahren einen fundamentalen Wandel erlebt. Das frühere Einheitsblau bzw. -weiß für das Küchenpersonal ist einer bunten Vielfalt gewichen. Doch das ist nur ein Aspekt: Die Kleidung ist vor allem sicherer geworden, je nach Anforderung sind verschiedene Sicherheitsfeatures verarbeitet, die Arbeitsunfälle verhindern sollen. Workwear ist sogar in der Freizeit angekommen, wie der Erfolg großer Anbieter zeigt.
Vom Profi für Profis
Der Massenmarkt ist allerdings nicht das, was das Dornbirner Unternehmen Fröwis Workwear anstrebt, wie die beiden Gesellschafter, Geschäftsführer Kurt Kusternig und Martin Lenz, im Gespräch mit den VN versichern. Ihr Geschäft ist echte Workwear, sind Handwerker genauso wie Industriebetriebe. Von Profis für Profis, beschreibt die Firmenphilosophie am besten. Das 1990 gegründete Unternehmen produziert nicht selbst. Es vertritt und vertreibt international anerkannte Marken der Branche – von Dickies und Haix bis zur faishonablen Italo-Marke Pastelli.
Kunden für die funktionale Kleidung sind große Firmen wie der Beschlägehersteller Blum, der Seilbahnbauer Doppelmayr oder Meisterbäcker Ölz, um nur einige zu nennen. Für diese und andere Firmenkunden wird auch das Arbeitskleidungsmanagement übernommen. Möglich macht das der Umzug vor zwei Jahren von der Dornbirner Innenstadt ins Messequartier. Am neuen Standort, der verkehrstechnisch sehr gut liegt, gibt es den entsprechenden Platz für die Lagerhaltung. “Wir wollen nicht nur einfacher Lieferant sein, sondern halten damit auch das Beschaffungsmodell für die Kunden schlank”, so Kusternig. Der neue Standort ist aber auch für Kunden, die direkt im angeschlossenen Schauraum kaufen wollen, ideal, berichtet Lenz, der 2017 das Unternehmen gekauft hat, mit Jahresbeginn 40 Prozent der Firmenanteile an Geschäftsführer Kusternig abgab, der als ehemaliger Geschäftsführer eines hiesigen Arbeitskleidungsspezialisten, der allerdings einen anderen Branchenschwerpunkt hat, weiß, wie die Branche tickt und was den Trägern der Funktionskleidung wichtig ist.
Wichtig ist den Auftraggebern das Branding der Kleidung, schließlich ist Workwear inzwischen Teil der Corporate Identity nach innen und außen. Einzigartig ist das Angebot an Sicherheitsschuhwerk, das wie die Arbeitskleidung eine Metamorphose durchgemacht hat und nichts mehr mit den früher sehr schweren und unbequemen Schuhen zu tun hat. Der zweite Geschäftszweig von Fröwis ist der Großhandel. Derzeit baut man ein Vertriebsnetz für Wiederverkäufer in den DACH-Ländern auf, da Fröwis eine Reihe der Marken exklusiv vertritt, schildert Kusternig die Pläne.
Fröwis Workwear
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