Head fährt mit Ski 4.0 aufs Siegerpodest

Vorarlberger Skihersteller entwickelt weltweit einziges elektronisches Ski-Dämpfungssystem.
Kennelbach Der Kennelbacher Sportartikelhersteller Head ist nicht nur auf den Pisten erfolgreich, er wird auch seinem Ruf als innovatives Unternehmen, der schon vom Gründer Howard Head, der den ersten Ski in Sandwich-Bauweise entwickelt hat, begründet wurde, gerecht. Nun präsentiert das Unternehmen eine Racing-Kollektion mit dem einzigen elektronischen Ski-Dämpfungssystem der Welt. „Wir haben einen Ski mit enormem Halt entwickelt, der es erlaubt, sich komplett auf die eigene Technik zu fokussieren“, betont Skistar Aksel Lund Svindal, der nicht nur den Kennelbachern verbunden ist, sondern in Vorarlberg auch unternehmerisch tätig ist. Gemeinsam mit dem zweifachen norwegischen Weltcup-Gesamtsieger und den World Cup Rebels – so nennen sich die Teammitglieder von Head – hat Head nun eine komplett neue Rennlauf-Kollektion entwickelt – mit Ski, Schuhen, Bindung, Stock, Helm, Brille und auch neuen Taschen. Rennsport-Fans können sich von Kopf bis Fuß mit den Produkten der neuen Linie ausstatten.
Umgewandelte Bewegungsenergie
Die Entwickler haben ganze Arbeit geleistet: Bei der EMC (Energy Management Circuit) genannten Neuentwicklung werden keramische Piezoplatten vorne und hinten am Ski eingearbeitet. Die Bewegungsenergie wird in elektronische Energie umgewandelt. Diese elektronische Energie wird dazu verwendet, negative Vibrationen zu absorbieren. Der Ski soll dadurch wesentlich laufruhiger und stabiler werden. Dadurch könne man den ganzen Tag auf einem höheren Level fahren. Der Ski passe sich auch besser und schneller dem Gelände an, verspricht der Skihersteller. Die Rebels haben jedenfalls seit der Präsentation schon etliche Siege mit dem „Ski 4.0“ eingefahren.
Masters-Ski
Neben den weiterentwickelten Rennlauf-Modellen mit EMC-Technologie bietet Head in der Saison 2020/21 erstmals einen eigenen Masters-Ski an. Es ist ein Modell, das es in vier verschiedenen Längen gibt – mit derselben breiteren Mittelbreite, aber verschiedenen Radien. Dadurch kann das Label ein personalisiertes Setup für individuelle Bedürfnisse und Vorlieben bieten, was auch die Besucher auf der ISPO begeisterte (die VN berichteten). Die Ski weisen dieselbe Konstruktion und Technologie wie das FIS-zertifizierte Modell auf. Der große Unterschied liegt, und das ist für Fachleute interessant, in der breiteren Mittelbreite, wodurch das Setup weniger aggressiv ist, aber dennoch die volle Performance bietet. Der geringere Radius ermöglicht leichteres und spielerisches Handling.
Passendes Equipment
So ist der passende Schuh zum Ski mit einem Liquid-Fit-Innenschuh ausgestattet, der die genaueste und schnellste Anpassung biete. Auch in Sachen Bindung geht man neue Wege: Das neue, stromlinienförmige Design der Freeflex ST reduziert den Widerstand um 15 Prozent.