Jetzt meldet auch Liebherr 1500 Mitarbeiter für Corona-Kurzarbeit an

Liebherr Nenzing schließt die Tore für vorläufig zwei Wochen.
Nenzing Jetzt meldet nach Blum und Zumtobel auch der drittgrößte Arbeitgeber des Landes Kurzarbeit an. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und der damit verbundenen Engpässe bei der An- und Auslieferung wie auch im Personal können die betrieblichen Aktivitäten der Liebherr-Werk Nenzing GmbH nur begrenzt aufrechterhalten werden. Daher hat das Unternehmen entschieden, vorübergehend Kurzarbeit einzuführen. Der Antrag dazu wird heute an die Behörden übermittelt.
Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH plant zunächst ab dem 6. April 2020 eine zweiwöchige Betriebsunterbrechung, um dann wieder den operativen Betrieb aufzunehmen. Ob eine Verlängerung der Maßnahmen über diesen Zeitpunkt hinaus bzw. zusätzliche Stufenpläne notwendig werden, hängt von der weiteren Entwicklung rund um die Ausbreitung des Coronavirus ab. Hierzu steht das Unternehmen auch in engem Austausch mit seinen Lieferanten und Kunden. Insgesamt sind rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Nenzing von diesen temporären Maßnahmen betroffen.
Aufgrund der von Regierungen und Behörden verordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gehen Grenzschließungen oder Verzögerungen des Warenverkehrs durch Grenzkontrollen einher. Engpässe bei der Belieferung mit Produktionsmitteln sind Faktoren, die sich auch auf die Produktionsleistung von Liebherr auswirken. Hinzu kommt eine aufgrund der wirtschaftlichen Umstände deutlich reduzierte Nachfragesituation. Personalseitige Einschränkungen entstehen aufgrund von behördlich verordneten Quarantänemaßnahmen oder empfohlener Selbstisolierung. Derzeit sind rund 160 Mitarbeiter von Liebherr davon betroffen.
Darauf reagiert die Liebherr-Werk Nenzing GmbH mit einer vorübergehenden betriebswirtschaftlich notwendigen Anpassung ihrer Produktionskapazitäten.
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