Sieben Firmen und vier R

„Verpackung mit Zukunft“ als Ziel einer neuen Plattform.
Schwarzach, Hard Die hitzige Diskussion um Kunststoffverpackungen fordert Maßnahmen. Nicht nur von der Gesellschaft, auch führende Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoffverpackungen sehen sich in der Pflicht, ihren Beitrag „zur Versachlichung der Diskussion“ zu leisten, wie es am Mittwoch bei der Präsentation der neuen Plattform „Verpackung mit Zukunft“ via Video hieß. Aus Vorarlberg gehört die Firma Alpla dieser Plattform an, ansonsten sind die Firmen Greiner, Nestlé Österreich, Coca-Cola Österreich, Interseroh Österreich, Engel Austria und Erema Group Gründungsmitglieder.
Nachhaltig verpacken
Im wesentlichen dreht sich alles um die vier R. „Die vier Eckpunkte einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft Reduce, Replace, Reuse und Recycle werden von den Mitgliedern der Plattform in vielen Bereichen bereits umgesetzt. Gemeinsam können wir Innovationen aber noch mehr vorantreiben. Wir wollen Österreich als Vorzeigeland in Sachen Nachhaltigkeit bei Verpackungen positionieren und dafür ein Sprachrohr sein“, beschreibt Günther Lehner, CEO der global tätigen Harder Alpla Group, die Aufgaben der neuen Plattform, die damit auch die Konsumenten und staatliche Stellen erreichen will.
Wie wichtig Kunststoffverpackungen seien, zeige sich gerade in der Coronazeit besonders, setzt Angela Teml von Nestlé Österreich nach „In der aktuellen Krise wurden wichtige Eigenschaften von Verpackungen – der Transportschutz, die längere Haltbarkeit von Lebensmitteln und der Hygienefaktor – deutlich sichtbar. Kunststoffverpackungen haben generell und gerade in Zeiten wie diesen das sachliche Argument auf ihrer Seite“.
Innovationspower
Die österreichische Verpackungsbranche habe „Innovationspower“, sagt der Vorstand eines weiteren großen Verpackungsherstellers, der Firma Greiner, Axel Kühner, die international ein Beitrag zur Abfallvermeidung sein könne. Und ganz wichtig: „Ohne Kunststoff sind die Klimaziele der EU nicht zu erreichen“, ist er überzeugt. Die Plattform stehe auch weiteren Firmen offen, man hoffe, dass solche das Angebot zur Zusammenarbeit nutzen. VN-sca
„Wir suchen den Dialog und wollen mit der Plattform zu besseren Lösungen kommen.“
