Respektvoller Umgang mit Natur

Markt / 08.05.2020 • 19:13 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Swoboda: „Die inatura ist fester Bestandteil der Bildungslandschaft des Landes.“
Swoboda: „Die inatura ist fester Bestandteil der Bildungslandschaft des Landes.“

Interessant und unaufgeregt wichtige Daten und Fakten vermitteln.

DORNBIRN „Gerade in der Coronakrise hören und lesen wir plötzlich von erreichten Klimazielen, besserer Luft- und Wasserqualität in großen Städten sowie Einsparung von Energie – darin läge nun die große Chance, für die Zeit nach Corona die zukunftsfähigen Prozesse in Schwung zu bringen, die Weichen richtig zu stellen“, sieht die Direktorin der inatura, Ruth Swoboda, die Chance in der Krise. „Ein gutes Beispiel ist hier die plötzlich anlaufende Nahversorgung durch die heimische Landwirtschaft.“

„Als inatura verfolgen wir seit jeher das Ziel, unaufgeregt, niederschwellig und mit hohem Unterhaltungswert mit Veranstaltungen, Exkursionen und Services wie der Fachberatung Daten und Fakten zu vermitteln“, erläutert die leidenschaftliche Naturvermittlerin, deren Lebensmotto „Der Welt mit Offenheit, Neugierde und Forschergeist begegnen“ lautet. „Die Bevölkerung, besonders Kinder, Schüler und Lehrpersonen, sind sehr interessiert und stellen Fragen per WhatsApp, via Facebook oder Mail an die inatura Fachberatung oder vertiefen sich auf der Plattform inatura Forschung Online auf unserer Homepage in Forschungsergebnisse aus Vorarlberg.

Ein besonderes Highlight war hier die Ausstellung ,Wir essen die Welt!’ in Kooperation mit der Caritas Auslandshilfe und ,kairos‘ zur Globalisierung rund um unsere Nahrung. Den Besuchern wurden Werkzeuge mitgegeben – ohne erhobenem Zeigefinger – wie man bewusst Naturkreisläufe in den Alltag einbinden kann. Unsere Klimamappe ist für PädagogInnen gratis und alle Interessierten können auf www.klimaseite.at Unterlagen und Arbeitsaufträge runter laden.“

Forschergeist der Kinder

„Mit jährlich 1000 betreuten Kinder- und Jugendgruppen haben wir uns als fixer Bestandteil der Bildungslandschaft des Landes etabliert“, freut sich Ruth Swoboda. Programme werden laufend weiterentwickelt, wie etwa die Genetikwochen an der inatura. In drei Schwerpunktwochen geht es um erste ,Kontaktstellen’ als Anreiz für Kinder und Jugendliche in naturwissenschaftlicher Forschung. Und heuer gibt es Angebote in freier Natur, das Vier-Jahreszeitenprogramm und inatura outdoor richten sich in Wald, Wiese, Hochlagen, Moore und Siedlungsräumen an alle Schulstufen. Das weckt respektvollen Umgang mit der Natur, eigene Talente und die Verwurzelung mit der Heimat. Junge Menschen nehmen immer etwas mit und verankern etwa Mülltrennung oder Licht abschalten als Haltung in ihrer Familie und ihrem Umfeld“, betont Ruth Swoboda. „Persönlich als leidenschaftliche Naturvermittlerin sind Wissen und Vernetzung Schlüssel zu Verbesserung. Insektenfreundliche Gärten, Regionalentwicklung auf Basis von Ökosystemleistungen, Mobilität, Nahversorgung und Landwirtschaft – für all das gibt es hervorragende Konzepte. Jetzt ist unser aller Handeln gefragt. Ob wir die Welt retten können weiß ich nicht, aber wir können, sie besser machen. Unsere Aufgabe hier ist jedenfalls zu 100 Prozent bereichernd.“ VD

Informationen unter

www.klimaseite.at