Schweiz erklärt Wien zu Risikogebiet

Markt / 11.09.2020 • 22:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
„Wir wollen auf jeden Fall auch weiterhin einen Flugplan anbieten, notfalls so, wie derzeit geflogen wird“, sagt Peoples-CEO Thomas Krutzler. Für Transitreisende bestehen Ausnahmen. <span class="copyright">Küng</span>
„Wir wollen auf jeden Fall auch weiterhin einen Flugplan anbieten, notfalls so, wie derzeit geflogen wird“, sagt Peoples-CEO Thomas Krutzler. Für Transitreisende bestehen Ausnahmen. Küng

Transit bleibt möglich. Peoples-Airline prüft Folgen.

Bern Wien ist jetzt Corona-Risikogebiet. Das hat das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag bekannt gegeben. Wer aus Wien in die Schweiz reist, muss ab kommendem Montag in Quarantäne. Davon ausgenommen sind unter anderem Personen, die lediglich zur Durchreise in die Schweiz einreisen “mit der Absicht und der Möglichkeit, direkt in ein anderes Land weiterzureisen”, heißt von Seiten des BAG. Auch Transitpassagiere, die sich weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben, müssen nicht in Quarantäne.

Die aktuelle Schweizer Risikoliste umfasst mehr als 50 Länder und Gebiete. Personen aus diesen Regionen schreibt die Eidgenossenschaft ein erhöhtes Infektionsrisiko zu. In Österreich ist nur Wien betroffen, alle anderen Bundesländer berührt diese Maßnahme nicht. Das bestätigt auch der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner: “Zum jetzigen Zeitpunkt kann ausgeschlossen werden, dass Vorarlberg zu einem Risikogebiet wird. Es wird derzeit auch keine Grenzkontrollen geben”, sagt er den VN. Der Schweizer Bundesrat hat am Freitag zudem beschlossen, dass Einreisende aus Grenzregionen, etwa aus Vorarlberg und Tirol, generell von der Quarantänepflicht ausgenommen werden; auch dann, wenn die Corona-Fallzahlen wieder steigen.

Bahnverkehr unberührt

Auf den Bahnverkehr hat die Entscheidung der Schweiz, Wien als Risikogebiet einzustufen, keine Auswirkung. In Altenrhein wird das Vorgehen noch geprüft. Man beobachte die Buchungs- und Stornierungslage laufend und werde Anfang kommender Woche über etwaige Frequenzstreichungen entschieden: „Wir wollen auf jeden Fall auch weiterhin einen Flugplan anbieten, notfalls so, wie derzeit geflogen wird“, sagt Peoples-CEO Thomas Krutzler. Wichtig sei, dass den Kunden, vor allem jenen, die in Vorarlberg wohnen, bewusst sei, dass es eine Ausnahmeregelung gebe.

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