Dynamisches Wachstum

Investition von 50 Mio. Euro in die Erweiterung der FH Vorarlberg.
Dornbirn Die FH Vorarlberg war die erste Fachhochschule Österreichs und weist eine 25-jährige Geschichte auf. Die auf Technik fokussierte Hochschule orientiert sich am Bedarf des regionalen Arbeitsmarkts und bietet mittlerweile Vollzeit-, Teilzeit- und duale Studiengänge auf Bachelor- und Master-Niveau in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Gestaltung sowie Soziales und Gesundheit an. Stefan Fitz-Rankl, seit 2013 Geschäftsführer der FH Vorarlberg, blickt auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück: „In den letzten Jahren sind die Studierendenzahlen von rund 1000 auf 1600 signifikant gestiegen. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend hat sich vor allem die Anzahl an Studierenden im technischen Bereich sehr stark erhöht.“
Uneingeschränkter Lehrbetrieb
Corona und der damit verbundene Lockdown brachte für die Studierenden und Lehrpersonen zwar eine große Umstellung mit sich, der Hochschulbetrieb konnte aber zu 100 Prozent aufrechterhalten werden. „Wir haben bereits vor mehreren Jahren ein gut funktionierendes Krisenmanagement implementiert, weshalb wir uns frühzeitig mit dem Thema Corona beschäftigt haben. Das ermöglichte uns, innerhalb von 48 Stunden alles auf Online-Learning umzustellen,“ erklärt Fitz-Rankl. „Gerade für uns als vergleichsweise kleine Hochschule, die viel Wert auf individuelle und persönliche Betreuung sowie eine praxisnahe Ausbildung legt, war dies ein beträchtlicher Einschnitt. Trotzdem konnten wir sicherstellen, dass ohne Ausnahme alle Lehrveranstaltungen abgehalten werden konnten.“ Wider Erwarten erlitten die Bewerbungszahlen durch Corona keinen Einbruch: „Die coronabedingt geringeren Bewerbungen aus dem Ausland wurden durch eine hohe Zahl an Bewerbungen aus der Region kompensiert. Dadurch konnte der Bewerberrekord von 2019 sogar leicht übertroffen werden,“ zeigt sich Fitz-Rankl zufrieden.
Erweiterte Infrastruktur
Um die Infrastruktur an das starke Wachstum der letzten Jahre anzupassen, investiert das Land Vorarlberg rund 50 Millionen Euro in den Ausbau der FH Vorarlberg. Ziel ist es, bis 2025 rund 5700 Quadratmeter mehr Nutzfläche für Studium und Forschung zu schaffen. Der Ausbau erfolgt in drei Etappen: In der ersten Bauetappe, die seit März 2020 voll im Gange ist, wird ein bereits bestehendes Gebäude um zwei Stockwerke aufgestockt. Im Anschluss wird in einem zweiten Schritt ein Zubau in der Achstraße errichtet. In der dritten und letzten Bauetappe werden die sechs Gebäude der alten Textilschule umfangreich saniert. Neben der Schaffung von mehr Platz für die Studierenden werden zusätzlich interne Prozesse optimiert, Zusammenlegungen vorgenommen und Bereiche physisch näher aneinander geführt. „Auch in einer Zeit der Hochkonjunktur hätten wir die notwendige Erweiterung der FH Vorarlberg in Angriff genommen. Aber insbesondere jetzt, in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit, ist die massive Investition in den Aus- und Umbau ein enormer Mehrwert für die Unterstützung der lokalen Wirtschaft,“ ist Geschäftsführer Fitz-Rankl überzeugt. Es gab auch durch die Covid-19 Krise bisher keine Verzögerungen.
Positiver Zukunftstrend
In Zukunft bleibt die FH Vorarlberg ihrer Linie weiterhin treu und entwickelt sich dynamisch weiter: Bereits im September 2021 startet der neue Studiengang ‚Umwelt und Technik‘, der die große Nachfrage nach UmweltingenieurInnen decken soll. Im Fokus des Studiengangs stehen die Marktfähigkeit von Technologien für Klimaschutz und Ressourceneffizienz sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Weiters in Planung ist der Masterstudiengang ‚Wirtschaftsinformatik – Digitale Transformation‘ mit Start 2022. Parallel dazu wird der Studiengang ‚Gesundheits- und Krankenpflege‘ massiv ausgebaut. „Dadurch stellen wir sicher, dass für die Studierenden weiterhin beste Jobaussichten bestehen und wir einen entscheidenden Beitrag zur Deckung des Bedarfs an gut ausgebildeten Fachkräften für die Region leisten,“ so Fitz-Rankl.