Dornbirn Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 (1. Mai bis 31. Oktober) fiel für die Zumtobel Group mitten hinein in die Coronakrise. Das brachte dem Lichtkonzern starke Rückgänge ein. Der Umsatz ging um 14,6 Prozent auf 515,4 Millionen Euro zurück. Der Gewinn (Periodenergebnis) um 46 Prozent auf 13,3 Millionen Euro. Dennoch zeigt man sich zufrieden. Es sei gelungen, das Unternehmen gut durch die Krise zu steuern und deutlich schwarze Zahlen zu schreiben. „Ein solches Ergebnis in Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Vorstandschef Alfred Felder. Das zeige, dass Zumtobel inzwischen vergleichsweise robust aufgestellt sei.
Die Umsatzentwicklung folgte im ersten Halbjahr einer Wellenbewegung. Im zweiten Quartal (August-Oktober) kam durch die in dem Zeitraum europaweit gelockerten Beschränkungen des Wirtschaftslebens etwas an Dynamik auf. Allerdings wurde dieser Positivtrend dann durch die erneut steigenden Infektionszahlen wieder gebremst.
Konsequent wurde bei Zumtobel an der Kostenschraube gedreht. Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung gingen die Kosten im ersten Halbjahr stark zurück. Die Vertriebskosten sanken um 18,8 Mill. Euro auf 127,2 Millionen Euro. Hier wurden vor allem die Personal-, Marketing-, Reise- und Transportkosten reduziert. Dabei profitierte Zumtobel unter anderem vom Einsatz der Corona-Kurzarbeit. Die Verwaltungskosten sanken um 1,7 Millionen auf 19,5 Millionen Euro. Dafür stiegen umgekehrt die Entwicklungskosten um 1,6 auf 28,9 Millionen Euro.
Um gut durch die aktuelle Wirtschaftskrise zu kommen, sieht sich der Vorstand der Zumtobel Group weiterhin als robust genug aufgestellt. Angesichts der aktuellen Entwicklung sieht er jedoch von einer Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2020/21 ab. VN-reh
„Ein solches Ergebnis in Zeiten einer Wirtschaftskrise ist keine Selbstverständlichkeit.“