Wien Die Bundesregierung setze alle Hebel in Bewegung, um die Tourismusbranche als Hauptbetroffene der Coronakrise bestmöglich zu unterstützen, versichern Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Dazu habe der Nationalrat am Donnerstag wichtige Beschlüsse gefasst. Einer der wichtigsten Punkte: Kundengelder der Reisebranche können künftig im Fall einer Insolvenz staatlich abgesichert werden. Aufgrund der Coronakrise haben mittlerweile alle Versicherer ihr Angebot für Pauschalreiseversicherungen eingestellt. Damit steht unseren Reisebüros das Wasser bis zum Hals. Denn ohne Insolvenzschutz für Kundengelder dürfen Reiseveranstalter keine Pauschalreisen anbieten. „Da der Versicherungs- und Bankenmarkt derzeit kaum noch bereit ist, dieses Risiko abzusichern, wird der Staat einen neuen Haftungsrahmen für die Branche in der Höhe von 300 Millionen Euro bereitstellen“, so Köstinger. „Wenn es keine Insolvenzabsicherung für Veranstalter gibt, können die daran hängenden Reisebüros auch keine Reisen anbieten. Dieses Paket ist also auch für Reisebüros überlebenswichtig.“