Plastikmüll, Stromzähler, Bahnverkehr
Diese neuen EU-Regeln gelten ab dem 1. Jänner.
Brüssel Einige Änderungen sollen ab 1. Januar vor allem den Umwelt- und Klimaschutz in der Europäischen Union voranbringen.
Plastikmüll
Exporte von unsortiertem Plastikmüll aus der Europäischen Union in Entwicklungsländer werden ab 1. Jänner verboten. Nur noch saubere Kunststoffabfälle zum Recycling dürfen dorthin ausgeführt werden. Auch für Importe in und Exporte aus Industriestaaten gelten schärfere Auflagen. Ziel ist, die Plastikverschmutzung einzudämmen und das Material systematisch wiederzuverwerten.
Intelligente Stromzähler
In Kraft tritt zum 1. Jänner auch ein Schwung neuer EU-Energieregeln. Für Verbraucher am interessantesten ist die Strommarktrichtlinie, die den Einbau moderner Stromzähler voranbringen soll. Diese gelten als Voraussetzung für Tarifmodelle, mit denen Strom zu bestimmten Zeiten günstiger werden soll – etwa als Anreiz, die Waschmaschine nachts laufen zu lassen. Die EU-Staaten sollen sicherstellen, dass Stromkunden über Chancen, Kosten und Risiken solcher Tarife und Zähler informiert werden.
„Jahr der Schiene“
Die Werbeaktion soll den Zugverkehr als klimafreundliche Alternative zur Straße voranbringen. Bisher werden nur sieben Prozent der Passagiere und elf Prozent der Güter auf der Schiene transportiert.
„Konfliktmineralien“
Die Beschaffung von Mineralien für Europa soll nicht zu bewaffneten Konflikten oder Zwangsarbeit in den Herkunftsländern beitragen. Importeure haben Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Betroffen sind Gold, Zinn, Wolfram, Tantal.