Die Welt zum Besseren ändern

Volksbank Vorarlberg will Bewusstsein für nachhaltige Geldanlage schärfen.
Rankweil Der Grundgedanke, sich mehr der Nachhaltigkeit zu widmen, entstand ursprünglich im Wertpapiergeschäft. Seit 2016 widmet sich die Volksbank Vorarlberg der Investition in die Zukunft und will das Bewusstsein dafür stärken, was man bereits als kleiner Anleger bewirken kann, wenn man nicht in Unternehmen investiert, die ihr Geld mit Waffen, Kinderarbeit oder Umweltverschmutzung machen.
Corona habe dieses Bewusstsein noch einmal geschärft, sagt Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel. Viele Menschen würden sich verstärkt auf Werte besinnen und Dinge hinterfragen. Dazu gehöre auch, als Anleger die Chance zu nutzen, die Welt zum Besseren zu ändern.
Bessere Performance
Ist die Nachfrage aktuell sehr hoch, habe man anfangs durchaus Überzeugungsarbeit leisten müssen. Auch weil viele glaubten, bei nachhaltiger Geldanlage müsse man auf Performance verzichten. „Nachhaltige Portfolios waren auch während der Krise nicht nur deutlich resilienter, verglichen mit ihren konventionellen Pendants, sondern konnten zusätzlich eine bessere oder zumindest gleich gute Performance vorweisen“, sagt Hamel, der auch stolz darauf ist, dass man für den nachhaltigen Investmentfonds erstmalig vom Forum Nachhaltige Geldanlagen ausgezeichnet wurde.
Wichtig für Restart
Für die Volksbank Vorarlberg, die gerade ihren bereits vierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht hat, ist es aber wichtig, sich nicht nur ein grünes Mäntelchen umzuhängen. Heißt, der verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt sollte fest untermauert sein. „Wir wollten Nachhaltigkeit systematisch leben. Als Regionalbank und Genossenschaft passt das sehr gut zu uns. Wir verdienen das Geld in der Region und wollen dementsprechend auch etwas zurückgeben. Nachhaltiges Handeln auf allen Ebenen ist für einen Restart der Gesellschaft die einzig richtige Lösung“, verdeutlicht Hamel.
Dementsprechend definiert sich Nachhaltigkeit für die Bank als Haltung gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Umwelt und Gesellschaft. Dazu gehören viele verschiedene Themen. Sponsoring für Vereine, die bestmögliche Begleitung der Kunden auch in Krisenzeiten oder das Ermöglichen von ortsunabhängigem Arbeiten für die Mitarbeiter. Genauso hat es sich die Volksbank zum Ziel gesetzt, ihre Filialflächen Vereinen oder Künstlern zur Verfügung zu stellen. Zudem gibt es neben der Zentrale in Rankweil eine Blumenwiese, die vom Sunnahof betreut wird.
Leben, nicht verordnen
Insgesamt, so Hamel, könne man Nachhaltigkeit aber nicht einfach verordnen. Es brauche dazu eine Kultur im Haus, damit das auch tatsächlich gelebt werde. Ein tolles Beispiel dafür sei die Tatsache, dass die Mitarbeiter jedes Jahr zu Weihnachten eine stolze Summe spenden, die Kunden, die in einer Notlage sind, zur Verfügung gestellt werde. Vn-reh