So stößt Brauerei Frastanz auf die Zukunft an

Brauerei wird auf neuesten Stand gebracht – neue Produktionsstätten und Technik.
Frastanz Geplant war es schon im Jahr 2019, damals sprach Kurt Michelini von einem Baustart im Jahr 2020, doch im vergangenen Jahr gab es wie bekannt andere Dinge, mit der die Brauerei beschäftigt war. Immerhin ist die im Jahr 1902 von 35 Wirten gegründete Genossenschaftsbrauerei aus diesem Grund auch besonders stark in der Gastronomie verankert, die 2020 nur bedingt öffnen konnte.
2020 Umsatz gesteigert
Die Brauerei konnte dennoch das vergangene Jahr gut abschließen, wie Geschäftsführer Kurt Michelini im Gespräch mit den VN berichtet. Der Umsatz konnte trotz der widrigen Umstände um zwei Prozent gesteigert werden. Neben der guten Nachfrage der privaten Biertrinker war auch die zusammen mit der Mohrenbrauer lancierte neue Limonadenmarke „Vo üs“ bei den Konsumenten ein Renner. Allerdings ließ der Durst im Jänner, wo sonst viele Bälle stattfinden, deutlich nach, nämlich um 33 Prozent gegenüber dem Jänner 2020.
Nun nimmt die Brauerei Frastanz ihr Vorhaben, die Brauerei auf neuesten Stand zu bringen, um richtig durchstarten zu können, wenn das Virus besiegt ist, in Angriff. Die Brauerei Frastanz hat bei der BH Feldkirch um Baubewilligung, die gewerbebehördliche Genehmigung sowie die wasserrechtliche Bewilligung für den Abbruch des bestehenden Kesselhauses, den Neubau eines Gär-und Lagerkellers sowie für den Umbau und die Erweiterung des Sudhauses bei der bestehenden Betriebsanlage angesucht. Darüber wird am 25. Februar vor Ort verhandelt. Mit dem Bauen beginnen will Michelini, so die Genehmigungen erteilt werden, so schnell wie möglich.
Baustart noch heuer
Statt der ursprünglichen Pläne, nämlich der Sanierung des Sudhauses, das immerhin schon seit den 50er-Jahren seinen Dienst tut, und des Gärkellers im denkmalgeschützten Hauptgebäude, setzt die Brauerei auf einen Neubau unter anderem für den Gärkeller und andere Bereiche wie das Lager. Dort wird dann auch völlig neue Technik installiert werden, die es ermöglicht, wesentlich energieeffizienter und mit noch niedrigeren Emissionen zu produzieren. „Das könnte man im Altbestand in der Form nicht realisieren“, informierte Kurt Michelini. Nach Fertigstellung des Neubaus werde dann der historische Altbestand saniert. Das Investitionsvolumen liege zwischen zehn und zwölf Millionen Euro, so Michelini. Derzeit sei man noch in Verhandlung mit Vorarlberger Baufirmen, die nach wie vor gut ausgelastet sind.