Lauterach, Wels Eine Eröffnung, insbesondere im Einrichtungshandel und speziell beim Branchenprimus XXXLutz, ist in normalen Zeiten darauf ausgerichtet, möglichst viele Menschen anzulocken. Derzeit ist das nicht gefragt und vor allem nicht erlaubt. Deshalb soll auch die Eröffnung des neuen Möbelhauses in Lauterach ganz anders ablaufen. „Wir haben uns diesmal fünffach abgesichert“, erklärt der Sprecher des in Wels beheimateten zweitgrößten Möbelhändlers der Welt, Thomas Saliger, auf VN-Anfrage. Zuletzt sorgten nämlich Eröffnungen wie des Lutz-Ablegers Möbelix in Nenzing, aber vor allem eine XXXLutz-Eröffnung in Eugendorf (Salzburg) bei der rund 8000 Kunden das Geschäft stürmten, für Aufregung. Daraus habe man gelernt.
Rund um die Eröffnungstage in Lauterach werden die Security- und Hygienemaßnahmen extrem verstärkt und alles für die Gesundheit und Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter getan. Mit einer entzerrten Eröffnung rechne er auch deshalb, weil Lauterach viele Schweizer Kunden habe, die gar nicht kommen können. „Wir haben auch bewusst keine Werbung für das Opening gemacht. Rund 25 Prozent macht im Lauteracher Einrichtungshaus die Kundschaft aus der Eidgenossenschaft aus. Auch die Restaurantbesucher, die er mit weiteren 25 Prozent beziffert, werden nicht ins Haus strömen. Man habe, um die Frequenz zu senken, im Restaurant und generell in den Möbelhäusern der Gruppe keinen Lieferservice eingerichtet. Außerdem verfüge man jetzt im neuen Haus über genug Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Da die Eröffnung auch nicht am Wochenende stattfindet, rechnet man damit, dass die Kunden über die Woche verteilt das Möbelhaus besuchen.
„Wir lagen beim Baufortschritt gut in der Zeit und wollten das nutzen, um die Besucher in Etappen zu empfangen“, so Mag. Thomas Saliger, Unternehmenssprecher bei XXXLutz. Während das erste Softopening für einen Teil des Hauses noch durchgeführt werden konnte, musste die eigentliche Eröffnung am 28. Dezember wegen des Lockdowns auf diesen Montag, 8. Februar, verschoben werden. Das Einrichtungshaus wurde um 5000 auf jetzt 15.000 Quadratmeter erweitert, investiert hat der Konzern 18 Millionen Euro.