Mit Neukunden und Förderung aus der Krise
Heimische Werber mit Aufwärtstrend bei Umsätzen.
Dornbirn Rund 1000 Unternehmen in Vorarlberg sind der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zuzuordnen. Die Coronakrise spüren auch sie. Das zeigt eine Umfrage, die monatlich innerhalb der Branche durchgeführt wird. Nach einem kurzen Hoch im September liegt die Zufriedenheit derzeit nur bei 41 Prozent.
Eine positive Tendenz lässt sich aber zumindest bei den Umsätzen ablesen. „Die Umsätze der Befragten sind seit Beginn der Krise um 42 Prozent eingebrochen. Hier zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend, denn im Mai 2020 lag der Umsatzrückgang noch bei 58 Prozent, im Oktober bei 50 Prozent“, informiert Branchensprecher Martin Dechant. Dennoch wachse die Ungeduld aufgrund mangelnder Planungssicherheit.
Wenig optimistische Rückmeldung gibt es auch bei der Frage, wann sich die Geschäftslage wieder auf Vor-Corona-Niveau einpendeln wird. 22 Prozent der Befragten beantworteten diese mit „frühestens mit dem Jahr 2022“. Bei neun Prozent haben sich die Umsätze bereits eingependelt. Die restlichen Befragten hoffen, die Umsatzlage 2021 etappenweise wieder zu erreichen. „Umso wichtiger ist es jetzt, Impulse zu setzen und das Neukundengeschäft anzukurbeln“, sagt Dechant und verspricht Hilfe vonseiten der Wirtschaftskammer. Geplant sei ein Impulsprogramm, das den Mitgliedern zugutekommt. Hierfür werde gerade gemeinsam mit den Kollegen der Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie ein Förderprogramm entwickelt. Details sollen bald folgen.
Appell an Betriebe
Nichtsdestotrotz gilt Dechants Appell den Vorarlberger Unternehmen, Werbung und Kommunikation mehr zu nutzen und sich auf die Zeit nach Corona und sich ändernde Marktbedingungen vorzubereiten. „Marketingbudgets sollten keinesfalls gekürzt werden.“
„Nur bei neun Prozent haben sich die Umsätze auf Vor-Corona-Niveau eingependelt.“