Bregenz 15.441 Menschen sind derzeit beim Arbeitsmarktservice Vorarlberg (AMS) arbeitslos vorgemerkt, das sind um 259 weniger als noch vor einer Woche – ein Rückgang von 1,6 Prozent. Das teilt AMS-Chef Bernhard Bereuter auf VN-Anfrage mit. Nach Branchen gab es den größten Rückgang beim Handel mit minus zwei Prozent, Gesundheitsberufen mit minus 2,1 Prozent und im sogenannten Bereich der „Herstellung von Waren“ mit minus einem Prozent.
Ganz anders sieht es in Gastronomie und Hotellerie aus. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um 49,7 Prozent zurück. Derzeit sind 7247 Personen beschäftigt, davon 5513 oder 76 Prozent in Kurzarbeit. Vollzeit arbeiten derzeit 1734 Mitarbeiter in Gastronomie und Hotellerie, die meisten, so Bereuter wahrscheinlich bei Betrieben, die Takeaway und Lieferservice bieten. Die jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung wirken sich weiter negativ aus. Die Saison ist – sollte nicht noch eine andere Entscheidung folgen – traditionell zu Ostern vorbei. Alle Hoffnung richte sich auf die Sommersaison, deren Beginn von zahlreichen Betrieben vorverlegt werden wird, wie der AMS-Geschäftsführer aus Gesprächen mit Unternehmern erfahren hat.
Insgesamt sind 23.565 Arbeitnehmer zum Stichtag 16. Februar in Vorarlberger Unternehmen in Kurzarbeit, etwas mehr als noch vor einer Woche. In Schulung befinden sich aktuell 2207 Arbeitssuchende, das sind um 4,8 Prozent mehr als in der vergangenen Woche. Die ausbezahlten Fördergelder in Vorarlberg erreichen bald die 300-Millionen-Grenze, momentan sind es 295 Millionen Euro, die ausbezahlt wurden.