Bludenz Bertsch Energy, ein Tochterunternehmen der Firmengruppe Bertsch, hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker in Richtung eines international tätigen Generalunternehmers für den Bau von Kraftwerksanlagen entwickelt. Mittlerweile erzielt man mit diesem Geschäftsbereich rund 90 Prozent des Umsatzes, erklären Hubert Bertsch, CEO der Bertsch Holding und die Bertsch-Energy-Geschäftsführer Dietmar Sohm und Thomas Smetana.
Aufgrund der Umsatzschwankungen bei der Verrechnung von über mehrere Jahre laufenden Großprojekten spricht man von der jährlichen Betriebsleistung. Sie bewegt sich bei Bertsch Energy zwischen 130 bis 155 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2020 sei in den ersten neun Monaten aufgrund der Pandemie auf allen internationalen Zielmärkten „alles gestanden“, so Hubert Bertsch. „Dafür haben wir im vierten Quartal einen Auftragseingang für fünf Kraftwerksanlagen mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro erhalten. Unsere Auftragsbücher sind mehr als voll.“ Anders sieht die Situation im Bereich „Prozessapparate“ aus, wo Anlagenteile unter anderem für die petrochemische Industrie hergestellt werden. Hier zeichne sich aufgrund des Klimaschutzes seit Jahren ein Rückgang ab. Aus diesem Grund wurden hier knapp 20 Mitarbeiter abgebaut. Für das GU-Geschäft habe man indes acht neue Mitarbeiter eingestellt und suche zehn weitere. Insgesamt beschäftigt Bertsch Energy 240 Mitarbeiter.