Was für das Fohren Center Hotel geplant ist

Fohren Center-Hotel soll im Februar 2022 in Betrieb gehen – Zehn Millionen-Euro-Investition der Gastronomenfamilie Wilfinger.
Bludenz Im 7000 Quadratmeter großen Fohren Center-Areal in Bludenz entsteht bis Februar 2022 ein neues Hotelprojekt. Die Gastronomen-Familie Wilfinger erweitert ihr Freizeit- und Gastronomieangebot mit dem Bau eines Business- und Tourismus-Hotels mit 65 Zimmern (die VN berichteten). „Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, haben wir trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie entschieden, den Hotelzubau zu verwirklichen. Wir wollen damit für unser Familienunternehmen und unsere Mitarbeiter eine langfristige Perspektive schaffen“, erzählt Bauherr Mario Wilfinger.
Regionaler Holzbau
Gemeinsam mit seinen Brüdern Martin und Bernd führt er mit derzeit 100 Mitarbeitern Standorte in Hohenems und Lauterach sowie das Fohren Center. „Das neue Hotel wird das Angebot des bereits bestehenden Gastro- und Unterhaltungszentrums hervorragend ergänzen. Das Restaurant wird umgestaltet und unseren Gästen auch als Frühstücksbereich dienen. Der Fohren-Saal wird modernisiert und kann neben Events dann auch für Seminare und Tagungen genutzt werden“, erklärt Wilfinger. Zusätzlich werde es eine Bike-Garage für E-Bikes, eine Fahrrad- und Rodelwerkstatt sowie einen Skiraum geben.
Zusammen mit Baupartnern wie dem Bregenzerwälder Holzbaubetrieb Kaufmann Zwei, die die Planung und Schlüsselfertigung übernehmen, dem Holzbauarchitekten Johannes Kaufmann sowie Inneneinrichter Wohnfloor und Winder Hotelmarketing entstehe ein hochwertiges, klassisches Hotelprojekt mit Wertschöpfung in Vorarlberg. Der Bauherr beziffert die Investitionssumme mit rund zehn Millionen Euro für das zweigliedrige Gebäude mit rund 3000 Quadratmeter Fläche. Das Hotel erhält neben einer Lobby mit Multifunktionsraum im Erdgeschoß auch ein Penthouse sowie eine 160 Quadratmeter große Dachterrasse.
Die sieben Zimmergeschoße werden in Holzmodulbauweise mit Metallfassade errichtet. „Nach nur neun Monaten Bauzeit, von April bis Dezember, wird das Gebäude stehen. Parallel zu den Aushub- und Rohbauarbeiten in Bludenz erfolgt die schlüsselfertige Modulproduktion in unserem Werk im Bregenzerwald. Die Holzmodule für die Hotelzimmer werden innerhalb von drei Arbeitstagen montiert“, so Kaufmann Zwei-Geschäftsführer David Nussbaumer.
Attraktives Gesamtpaket
Die Hanglage des Hotels sorge für Attraktivität aufgrund der Aussicht ins Tal und auf die umliegenden Berge. „Im Fünf-Täler-Kreuz gelegen sind sowohl der Bahnhof sowie die Bludenzer Innenstadt in wenigen Gehminuten erreichbar. Vier Autobahnanschlüsse führen in nur zwei Fahrminuten in alle Richtungen, zum Beispiel an den Arlberg oder Bodensee“, zählt Neo-Hotelier Mario Wilfinger die Vorzüge der Region und des künftigen Fohren Center-Hotels auf und freut sich bereits auf die Eröffnung im nächsten Jahr: „Unser Angebot soll die Gäste raus aus dem Alltag holen und ihnen Spaß, Genuss und Freude bieten.”
Wie sich die Hotellerie für die Zeit danach rüstet
Schwarzach Das Fohren Center-Hotel ist ein Beispiel dafür, dass die Hotellerie trotz der Lockdowns mit Zuversicht in die Zukunft schaut. Und sie investiert viel Geld in die Zeit danach, wie geplante und in Bau befindliche Projekte zeigen.
In Hard soll im Herbst mit dem Bau des Lifestylehotels Roots begonnen werden. Rund 12 Mill. Euro sind für den Bau veranschlagt. Im Lustenauer Milleniumpark steht das Amedia-Hotel kurz vor Fertigstellung. Gleich daneben ist das Holiday Inn Express quasi fertig zum Start. In Dornbirn hat sich das Four Points by Sheraton mit einer aufwendigen Sanierung für den Wettbewerb um Gäste gewappnet.
In Latschau entsteht das Falkensteiner Hotel, in Lech stehen laut BH-Kundmachungen Umbauten im „Hotel Garni Knappaboda“ an. Ein Appartementhaus hat die Meraclus Bergklause Stuben GmbH geplant. In Vandans soll das Central-Sporthotel Kasper einen Tennisplatz erhalten. Und das ist nicht alles: Zahlreiche weitere Vorarlberger Hotels investieren in neue Infrastruktur und Angebote.
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