Das hat Kärntner Energieversorger in Vorarlberg vor

KELAG übernimmt 75 Prozent des Bio-Masseheizkraftwerks Lauterach.
Lauterach, Villach Beim Biomasse-Heizkraftwerk Bio-Nahwärme Lauterach gibt es mit dem Kärntner Energieversorgungsunternehmen KELAG einen neuen Mehrheitseigentümer. Darüber informiert Lauterachs Bürgermeister Elmar Rhomberg. Die KELAG halte zukünftig 75 Prozent der Firmenanteile an der Bio-Nahwärme Lauterach. Die restlichen 25 Prozent verbleiben wie bisher bei der Marktgemeinde Lauterach.
Die Änderung auf der Eigentümerseite sei auf den Rückzug der vier bisherigen privaten Miteigentümer zurückzuführen, die zusammen jene 75 Prozent der Anteile hielten, die jetzt der KELAG gehören. “Die privaten Miteigentümer haben sich dazu entschieden, ihre Anteile zu veräußern, weil sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen”, so Rhomberg. Es handelt sich dabei um ein Tochterunternehmen der Firmengruppe i+R, um die Intemann GmbH, die Flatz GmbH sowie die Raiba Bodensee-Leiblachtal.
Man habe mit der KELAG einen Partner gefunden, der in Österreich 84 Fernwärmenetze und 900 Heizzentralen betreibt. Konkret erfolgte die Übernahme durch die KELAG Energie & Wärme GmbH aus Villach. Das Unternehmen verkauft pro Jahr rund 1,8 Milliarden kWh Wärme und beschäftigt 240 Mitarbeiter. “Wir freuen uns, dass wir damit einen richtigen Profi aus der Branche gewinnen konnten”, so der Lauteracher Bürgermeister. Mit dem neuen Mehrheitseigentümer wolle man das Fernwärmenetz im Gemeindegebiet und im neuen Betriebsgebiet massiv ausbauen.