Was die FH Vorarlberg mit dem Arlbergtunnel zu tun hat

Wegweisende Kooperation für die Digital Factory Vorarlberg.
Dornbirn Es war ein besonderer Tag für den Forschungsstandort Vorarlberg und deshalb sind am Donnerstagnachmittag auch weit mehr als vier Personen aus zwei Haushalten im Foyer der Fachhochschule Vorarlberg zusammengekommen. Die FH Vorarlberg und das Austrian Institute of Technology (AIT) bündeln ihre Expertise in Form eines Joint Ventures (51 Prozent AIT, 49 Prozent FH V). Doch nicht nur Expertise bringt AITmit in die Partnerschaft, sondern auch Geld. Die Partner investieren in den nächsten fünf Jahren rund fünf Millionen Euro in den Auf- und Ausbau der Digital Factory Vorarlberg GmbH.
Partner der Industrie
Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit 1450 Mitarbeitern in der Forschung. Mit seinen sieben Centern versteht sich das AIT als hochspezialisierter Forschungs- und Entwicklungspartner für die Industrie. Die , Zusammenarbeit ist für den Aufsichtsratsvorsitzenden des „Forschungsunternehmens“, Alt-Finanzminister Hannes Androsch Anlass zurückzublicken. „Wir haben Anfang der 70er-Jahre beschlossen, den Arlberg-Tunnel zu bauen, um Vorarlberg besser an Österreich anzubinden. Wenn man so will, ist diese Zusammenarbeit der Arlbergtunnel im digitalen Zeitalter“, sagt der Industrielle und VN-Kommentator anläßlich der Präsentation.
„Durch das AIT-Netzwerk erhält Vorarlberg Anbindung an das europäische Innovationssystem.“
Hannes Androsch, Aufsichtsratsvorsitzender AIT
Daneben gibt es aber gewichtige fachliche Gründe für die Zusammenarbeit, nämlich die ausgezeichnete Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die an der FH Vorarlberg geleistet wird. Die FH Vorarlberg ist eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs und arbeitet damit eng mit den Unternehmen zusammen. Derzeit arbeite man, so FH-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl, mit 222 Partnern zusammen. Das Joint Venture ermöglicht nun nicht nur den Zugriff auf die Forschungseinrichtungen des AIT, sondern auf das weltweite Netzwerk, das dieses unterhält.
Digitalisierungsschub
Das forscherische Teamwork, darin war man sich einig, schaffe nicht nur die Vorausetzung für einen Digitalisierungsschub einzelner Unternehmen, sondern der gesamte Wirtschafts- und Forschungsstandort profitiere davon.
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