Wie es bei der Ablöse von VKW-Aktien weitergeht

Anwalt Wilfried Ludwig Weh fordert Durchführung mündlicher Verhandlung.
Bregenz Die Juristen des heimischen Stromversorgers illwerke vkw können sich weiterhin nicht zurücklehnen. Der Bregenzer Anwalt Wilfried Ludwig Weh kämpft nämlich weiter um eine höhere Ablöse für eine Gruppe von Aktionären und wiederholt im Namen seiner Klienten den Antrag auf Durchführung einer mündlichen Verhandlung. „Das Außerstreitgesetz sieht vor, dass das Gericht auf eine gütliche Einigung unter den Parteien hinwirken soll. Diese Vorgabe scheint umso sachgerechter, als die Rechtsstandpunkte der Parteien nicht so weit auseinanderliegen.“ illwerke vkw wollen, wie von einem unabhängigen Gutachter festgestellt, 162,64 Euro je Aktie bezahlen, die Aktionäre wollen 180 Euro haben und argumentieren mit der Gleichbehandlung mit jenen Aktionären, die 2013 zu diesem Wert abgelöst worden sind. Immerhin sei es schwer einleuchtend, dass die Aktien im Jahre 2017 weniger wert gewesen sein sollen, als jene, die im Jahre 2013 abgelöst wurden. „Der Einschreiter hat in den vier Jahren des Verfahrens mit vielen Menschen gesprochen, aber niemand glaubt ernsthaft, dass die Aktien in den dreieinhalb Jahren seit dem Delisting an Wert verloren haben“, so Weh, der sich auch wundert über den Eigentümer Land Vorarlberg: „Ich bin gespannt, wie lange das Land noch herumwassern wird, bevor es alle Aktionäre gleich behandelt wie jene im Jahre 2013.“
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