So präsentiert Blum Kunden weltweit neue Produkte

Beschlägehersteller Blum präsentiert Interzum-Neuheiten im riesigen TV-Ausstellungsstudio.
Höchst, Feldkirch, Köln Die internationale Messe für Zulieferer der Möbelindustrie, kurz Interzum, ist die wichtigste Messe für die Branche, sie findet alle zwei Jahre statt. 2019 besuchten 74.000 Fachbesucher die Messestände von 1805 Zulieferern aus 60 Ländern. Entsprechend wichtig ist die Veranstaltung für den Höchster Beschlägehersteller Blum. Heuer findet die „Interzum at home“ statt, digital, weil es in Coronazeiten nicht anders geht. Für den Beschlägehersteller war klar, dass man das digitale Event nutzt.
Riesiges TV-Studio
Der Aufwand dafür ist groß, wie die internationale Blum-Pressekonferenz am Mittwoch gezeigt hat. Das Unternehmen hat ein riesiges TV-Studio im Feldkircher Industriegebiet Runa eingerichtet. Auf 900 Quadratmetern wurden den rund 100 internationalen Journalisten und werden den Kunden die Produktwelten des Marktführers präsentiert, dafür wurde eine Bühne mit einem 13 Quadratmeter großen Bildschirm installiert und drei Kilometer Kabel verlegt, im Vorfeld wurden Filme gemacht, im Studio sind sechs Kameras auf Firmenchef Philipp Blum und Deutschland-Geschäftsführer André Dorner gerichtet, außerdem übersetzten mehrere Dolmetscher die Worte der beiden in mehrere Sprachen.
Hohe Nachfrage bei Möbeln
Der Aufwand ist gerechtfertigt, geht es doch darum die neuen und verbesserten Produkte an den Kunden zu bringen. Die Geschäfte in der Möbelbranche gehen gut, ab dem Sommer 2020 mussten dafür in den Werken des Herstellers Sonderschichten gefahren werden, 408 neue Mitarbeiter, davon über 300 in Vorarlberg eingestellt, Zahlen zum Geschäftsjahr gibt es allerdings erst nach Abschluss des Geschäftsjahres Ende Juni. Sorgen bereiten Philipp Blum die Rahmenbedingungen von der Lieferkette bis zum Materialnachschub. „Die Entwicklung ist positiv, doch wir sind erst zufrieden, wenn alle Kunden beliefert werden können.“
„Die Entwicklung auf allen Märkten ist positiv, die Rahmenbedingungen sind schwierig.“
Philipp Blum. Geschäftsführer Julius Blum GmbH
Innovation bleibt die treibende Kraft, immerhin ist Blum bei den Patentanmeldungen die Nummer zwei in Österreich. All die Erfindungen und Entwicklungen sollen den Möbelherstellern die Arbeit erleichtern und und andererseits die Wünsche der Kunden erfüllen, so Dorner. „Wir setzen dafür die Endkundenbrille auf.“

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