Export mit starkem Ausrufezeichen

Markt / 15.07.2021 • 20:07 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die Vorarlberger Exportwirtschaft  konnte auch im vergangenen Jahr ein Volumen von über zehn Milliarden Euro erreichen. vn
Die Vorarlberger Exportwirtschaft  konnte auch im vergangenen Jahr ein Volumen von über zehn Milliarden Euro erreichen. vn

Trotz Corona betrug Minus in Vorarlberg nur 2,6 Prozent.

Feldkirch Minus 2,6 Prozent lautet das Ergebnis der Vorarlberger Exportwirtschaft für das Jahr 2020. Dass das Minus im Coronajahr nicht massiver ausfiel, kommt doch überraschend. „Angesichts der schwierigen Bedingungen kann dieser leichte Rückgang als Erfolg eingestuft werden, zumal der österreichweite Wert bei minus 7,5 Prozent liegt“, betonen auch Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und WKV-Präsident Hans Peter Metzler.

10,4 Milliarden Euro

2020 konnte die Exportwirtschaft ein Volumen von 10,4 Milliarden Euro erreichen. Dabei verhieß das 1. Halbjahr noch nichts Gutes, da der Export in den ersten sechs Monaten um 8,4 Prozent einbrach. Im 2. Halbjahr konnte dies massiv aufgeholt werden. „Die Pandemie hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig der Export und offene Grenzen für die heimische Wirtschaft und den Wohlstand im Land sind“, erklärt Metzler. Für Landesrat Marco Tittler zeigt sich im Exportergebnis „einmal mehr, wie robust, innovativ und anpassungsfähig die Vorarlberger Wirtschaft ist“.

Topmärkte 2020

In die wichtigsten Exportmärkte gingen im Vorjahresvergleich die Volumina zurück. Mit einem Exportvolumen von 2,9 Milliarden Euro (-4,4 Prozent) ist Deutschland trotzdem weiterhin wichtigster Exportmarkt Vorarlbergs. In die Schweiz, dem zweitwichtigsten Handelspartner, ging das Exportvolumen um 0,6 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zurück. Auf Platz drei liegt Italien mit 597 Millionen Euro (-7,5 Prozent). In die USA gingen 506 Millionen Euro (-8,1 Prozent). Indes stieg das Exportvolumen nach Polen um 7,7 Prozent, Tschechien (+11,1 Prozent), Ungarn (+9,3 Prozent) und Russland (+19,8 Prozent). Auch nach China konnte ein Zuwachs um 2,4 Prozent erzielt werden.