„Es braucht die S 18“

Markt / 23.07.2021 • 19:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
IV-Geschäftsführer Christian Zoll zu Gast bei
IV-Geschäftsführer Christian Zoll zu Gast bei “Vorarlberg live”.

IV-Geschäftsführer Christian Zoll ortet eine Verzögerungstaktik.

Schwarzach Das Dauerthema S 18 und die aktuelle Diskussion darum beschäftigt die heimische Industrie, sind die Unternehmen doch auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. „Aus Sicht der Industrie herrscht totales Unverständnis für diese Debatte. Es braucht die
S 18. Die Industriebetriebe brauchen Infrastrukturprojekte wie die S 18 „, sagt Christian Zoll, der neue Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg. Denn eigentlich hätte man die Debatte darüber schon vor Jahren geführt. Nun habe man eine Trassenentscheidung am Tisch und sollte deshalb endlich ins Tun kommen.

Unfaire Taktik

Zoll ortet eine Verzögerungstaktik seitens der Grünen. „Auch aus Sicht der Bevölkerung finde ich es nicht fair, wie das Projekt kontinuierlich verhindert wird, obwohl es eine Entscheidung gibt“, sagt Zoll. Auf der einen Seite wolle man Elektromobilität fördern, auf der anderen Seite wolle man nicht, dass die E-Autos auf Straßen fahren. „Irgendwann muss man sich entscheiden. Denn der Individualverkehr wird zunehmen, weil die Bevölkerung wächst. Daher muss auch die Infrastruktur nachziehen.“

Ins Bewusstsein müsse man sich auch rufen, wie sehr die Industrie zum Wohlstand im Land beitrage. „Man darf nicht vergessen, dass die Vorarlberger Industriebetriebe jährlich 2,2 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben abführen. Das ist mehr als das Vorarlberger Landesbudget. Das muss man im Bewusstsein haben, auch wenn es um Betriebsansiedelungen und Erweiterungen geht.“