Werbung wie vor der Pandemie

Werbebranche erreichte im ersten Halbjahr beinahe Niveau von 2019.
Wien Nach einem schwachen Start haben die Einnahmen rund um die Fußball-Europameisterschaft die Werbewirtschaft wieder aufleben lassen. Heuer zum Halbjahr lag man beinahe wieder auf dem Niveau des ersten Halbjahrs 2019, so der Marktforscher Focus. Im EM-Monat Juni stiegen die Einnahmen gegenüber Juni 2020 um 26 Prozent und gegenüber dem selben Monat im Vorkrisenjahr 2019 um 13 Prozent.
An erster Stelle kommt auf Basis des Bruttowerbeaufkommens die Printwerbung mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent. Im Vergleich mit 2019 hinken die Einnahmen für Printwerbung jedoch noch um mehr als zehn Prozent hinterher. Beim Ranking nach Warenkörben bilanziert der Bereich „Möbelhandel & Einrichtungen“ mit einem absoluten Plus von fast 45 Mill. Hier schlagen vor allem die immensen Werbeaktivitäten von XXXLutz zu Buche, heißt es in der Focus Werbebilanz. Wettspiel, Pkw und Markenartikler kletterten in der Werbebilanz auf ein ähnliches Niveau wie 2019. Ausgaben für Informationspolitik zu „Corona“ nahmen dagegen deutlich ab.
Beim Ranking der Konzerne, gereiht nach Bruttowerbewert, führt Lutz vor Rewe und Spar. Mit deutlichem Abstand folgen in der Halbjahresbilanz Kika/Leiner, Hofer und Procter&Gamble. Die Werbewirtschaft rechnet für das zweite Halbjahr 2021 mit einem Wachstum von sieben Prozent.