Warum sich Buchhändlerin Brunner von drei Filialen trennt

Markt / 19.11.2021 • 17:50 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Warum sich Buchhändlerin Brunner von drei Filialen trennt
Verena Brunner-Loss trennt sich von drei Buchhandlungen. FA

Buchhändler Tyrolia übernimmt Egg, Götzis und Rankweil, Brunner legt Fokus auf Bregenz, Dornbirn, Höchst und Onlinehandel.

Höchst, Innsbruck Die 18 Buchhandlungen der Verlagsanstalt Tyrolia versorgen ganz Tirol mit Lesestoff, auch in Salzburg und Wien unterhält das Unternehmen Filialen und seit Jahren auch in Bludenz. Das wird sich ändern. Der Buchhändler übernimmt ab März 2022 gleich drei Filialen, nämlich jene in Rankweil, Götzis und Egg, vom Vorarlberger Buchhändler Brunner. Man wolle sich künftig auf die Standorte in Bregenz, Dornbirn und das Stammhaus in Höchst sowie auf den Webshop konzentrieren, informiert Firmeninhaberin und Geschäftsführerin Verena Brunner-Loss über den Verkauf.

“Alles wie gewohnt”

Mit der Tiroler Verlagsanstalt Tyrolia habe sie einen idealen Käufer gefunden, um die Standorte in Götzis, Rankweil und Egg in bewährter Weise weiterzuführen, versichert die Buchhändlerin und verweist auf die jahrzehntelange Zusammenarbeit, die auch Vertrauen für weitere Projekte, die man zusammen in Angriff nehmen wolle, geschaffen habe. „Uns verbinden gemeinsame Werte und ein besonderer Anspruch an den Buchhandel”, sagt sie. Für die Kunden bleibe alles wie gewohnt. Auch für die Mitarbeiter: Der neue Eigentümer übernimmt alle 27 Mitarbeitenden, fünf davon Auszubildende. Zum Kaufpreis geben weder Brunner noch Tyrolia Auskunft, es wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Buchhandlungen in Bregenz und in Dornbirn bleiben zu 100 Prozent im Eigentum der Buchhandlung Brunner, ebenso wie die Zentrale in Höchst. Brunner-Loss will sich künftig auf diese drei Standorte konzentrieren und die Vernetzung der stationären Geschäfte mit dem Webshop der Buchhandlung Brunner weiterentwickeln: „Die Menschen sind offen für beides: Sie lesen online und lieben das schöne Gefühl, wenn sie ein Buch in der Hand halten“, sieht sie in der Verschränkung gute Chancen auf dem Vorarlberger Markt.

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